Special Olympics: Was zählt, ist der Spaß

Birgitt Gebhardt mit Special Olympics-Maskottchen | Foto: Anna Gebhardt
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  • Birgitt Gebhardt mit Special Olympics-Maskottchen
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Bis zur Entzündung des Olympischen Feuers im Schladminger Planai-Stadion am 18. März hat Birgit Gebhardt noch ein bisschen Zeit zum Vorbereiten. Die Thalerin, die in der Disziplin Ski alpin antritt, erzählt, was sie motiviert und wie ihr (Trainings-)Alltag aussieht.

Spaß am Sport

Birgit Gebhardt ist ein wahres Multitalent und seit ihrem Kindesalter sportbegeistert. Mit Schwimmen begann sie 2002 ihre Sportkarriere. Seit 2011 wird sie von Herbert Schimek über die Organisation "Animo-Sport" betreut und aktiv gefördert. Ihre Paradedisziplin, das Skifahren, übt sie seit drei Jahren wettbewerbsorientiert aus. „Der Spaß am Sport ist für mich am wichtigsten“, meint Gebhardt. „Am Podest zu stehen und Medaillen, Urkunden und Pokale zu bekommen, motiviert mich aber auch sehr“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

Voller Terminkalender

Der Terminkalender des begeisterten Volksmusik- und Schlagerfans – am liebsten dreht sie Songs von Nik P auf – ist beinahe voll. Von Montag bis Freitag arbeitet Gebhardt in der Konditorei "faMoos" in Graz. Nach der Arbeit muss selbstverständlich noch trainiert werden. Dazu wird mit Betreuer Schimek meist geschwommen, Tennis gespielt oder eine Nordic-Walking-Runde in Angriff genommen. „Wenn ich einmal frei habe, helfe ich zuhause oder spiele mit meiner Nichte“, merkt sie an.

Segen des Papstes

Vor den Special Olympics werden keine besonderen Trainingsmethoden angewandt. Mit freiem Skifahren wird sie sich auf ihre beiden Antritte im Riesentorlauf und im Super-G vorbereiten. Auch für die großen Spiele, bei denen sie aus Koordinationsgründen für die Caritas Linz antritt, sind ihre Ziele klar: „Ich will es genießen, dort zu sein. Ob ich gewinne oder jemand anders, ist aber nicht so wichtig.“ Der olympische Gedanke wird bei ihr eben großgeschrieben. Auch Gebhardts rechte Hand, Herbert Schimek, der seinen Schützling durch den Alltag begleitet und bei allen erdenklichen Situationen unterstützt, sagt: „Das Schönste ist, die Freude in den Gesichtern der Sportler zu sehen, das motiviert mich ebenfalls.“ Ein weiterer positiver Nebeneffekt seiner Arbeit mit Aushängeschild Gebhardt ist seine eigene sportliche Kondition: „Ich bin durch die Trainingseinheiten selbst auch aktiv!“. Letzte Woche war die Thalerin mit sechs weiteren Special-Olympics-Teilnehmern, der steirischen Polit-Spitze inklusive LH Schützenhöfer, Siegfried Nagl etc. und Bischof Krautwaschl für eine Privataudienz bei Papst Franziskus in Rom. Mit dem Segen des Heiligen Vaters kann bei den Spielen, zu denen auch der eigene Fanclub der Thalerin anreisen wird, ja nichts mehr schiefgehen.

Birgitt Gebhardt mit Special Olympics-Maskottchen | Foto: Anna Gebhardt
Birgitt Gebhardt beim Trainieren auf der Piste | Foto: Anna Gebhardt
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