Der Garten für Faule liegt im Trend

Unkraut jäten, umgraben und Laub harken – rund ums eigene Haus gibt es immer etwas zu tun. Mit dem "Lazy Gardening" zieht nun ein neuer Trend in die Gärten ein, der weniger anstrengende Gartenarbeit und mehr sinnlichen Genuss verspricht.

Genießen, statt abrackern
So bleibt mehr Zeit, den Garten sinnlich zu erfahren und im spielerischen Umgang mit Pflanzen das Leben zu genießen: Kräuter sind für lässige Gärtner besonders geeignet, denn schon der Duft eines kleinen Minzblättchens kann die Stimmung erhellen.
Zudem benötigt man nur wenig Platz, um ein kleines Reich der Düfte und Aromen zu schaffen.
Melisse, Rosmarin und Thymian zählen zu den ausdauernden Arten, die man sich am besten als Jungpflanzen aus einer Gärtnerei besorgt und direkt in den Garten, einen Kübel oder in den Balkonkasten pflanzt. Sogenannte Einjährige wie Kresse, Dill und Kerbel wachsen so schnell, dass man sie auch direkt ins Beet oder den Pflanztopf säen kann.

Sich Zeit lassen
Das entspannte Gärtnern beginnt auch nicht zu früh im Jahr, sondern erst ab Mitte Mai, nachdem die Eisheiligen vorbei sind. Nach den letzten Nachtfrösten ist die ideale Zeit für Kräuterpflanzungen. Auch wenn man nur drei Pflanzen setzen will, ist es sinnvoll, ein mindestens drei Quadratmeter großes Stück mit so viel Sonne wie möglich im Garten frei zu machen. Dann könnten die Neuankömmlinge nicht gleich von bestehenden Pflanzen überwuchert werden. Besonders dekorativ sind Kräuterspiralen, die flach oder ansteigend gesetzt werden können. In der Nähe der Terrasse oder eines Sitzplatzes im Garten positioniert, verströmen Kräuter den ganzen Sommer lang in verführerischen Düfte.

Düngen zahlt sich aus
Vor der Pflanzung sollte man eine gute Menge organischen Streudünger unter die oberste Bodenschicht und noch ein wenig ins Pflanzloch mischen. Bei der Dosierung könne man wenig falsch machen, denn die Nährstoffe würden bei organischem Dünger nur langsam freigesetzt.

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