Start-Up-Zeitung 2021
Haustiere als Wegbegleiter in der Krise

Der Hund als Freund des Menschen: Gerade während Corona waren Haustiere eine wichtige Stütze für viele Menschen., | Foto: Shutterstock
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Ein Beitrag vom Start-Up Aniveri.

Die Corona Pandemie hat viele unsere Lebensgewohnheiten verändert: Kontakte sollten möglichst gemieden werden und die Menschen haben vor allem am Anfang die meiste Zeit zuhause verbracht. Besonders Singles und ältere Menschen können sich dann schnell allein fühlen. In solchen Zeiten stehen in vielen Haushalten Angst und Einsamkeit an der Tagesordnung.
Doch es gibt sehr häufig treue Weggefährten, welche den Alltag aufheitern und gerade in Krisenzeiten einen Rückhalt bieten. Das Haustier – vor allem im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) sind Hunde und Katzen weit verbreitet und zählen in den meisten Haushalten als festes Familienmitglied.

Das Haustier als emotionale Stütze

Laut einer Studie des Haustierportals Wamiz.de ist ihr Hund für 84 Prozent der Befragten eine große emotionale Stütze. Die Verbundenheit mit dem Vierbeiner sei ebenfalls viel stärker als vor der Pandemie, und man habe generell auch mehr Zeit, um sich um das Tier zu kümmern und beispielsweise Gassi zu gehen. Für Magdalena Kern, ihres Zeichens klinische Psychologin, steht fest, dass Haustiere während dieser schwierigen Zeit eine Art Stützte für die Menschen waren. "Die negativen Auswirkungen der Coronapandemie auf die geistige und körperliche Gesundheit sind weltweit zu beobachten. Zu den damit verbundenen Problemen der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens gehören unter anderem Stress, soziale Isolation, Einsamkeit und Angst. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Interaktion zwischen Mensch und Tier das allgemeine Wohlbefinden eines Menschen verbessern kann."

Die klinische Psychologin Magdalena Kern weiß, welche Rolle Haustiere für Menschen spielen – auch abseits von Corona. | Foto: Magdalena Kern
  • Die klinische Psychologin Magdalena Kern weiß, welche Rolle Haustiere für Menschen spielen – auch abseits von Corona.
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Verhalten überträgt sich

Zu beobachten sei dieser positive Effekt vor allem bei älteren Menschen und allein lebenden Personen gewesen. Gerade zu Beginn dieser Pandemie dienten die Haustiere demnach oft als Leidgenossen, Ansprechpartner und Partnerersatz und halfen somit mit der Angst, Einsamkeit und Unsicherheit umzugehen. "Die Universität York hat sich dem Thema angenommen und herausgefunden, dass für mehr als 90 Prozent der Haustierbesitzer das Haustier während der Ausgangsbeschränkungen eine bedeutende emotionale Unterstützung gespielt hat", ergänzt Expertin Kern. Es gab in dieser Zeit auch viele Berichte, wonach Haustiere scheinbar mehr Energie hatten und entspannter waren. 
"Diese Beobachtung ist gut zu erklären, denn häufig überträgt sich das Verhalten des Menschen direkt oder indirekt auf das Tier. Studien konnten zeigen, dass mentale Belastungen von Menschen dazu führen können, dass sie sich mehr mit ihren Haustieren beschäftigen. Und ein gesteigertes Einfühlungsvermögen erhöhe wiederum die Veränderungen im Verhalten der Tiere – sowohl die positiven als auch die negativen."

Unterstützung ist immer wichtig

Zusammenfassend kann gesagt werden: "Je mehr ich mich mit meinem Tier beschäftige, umso deutlicher werde ich Veränderungen in seinem Verhalten auch wahrnehmen." Doch die tierischen Weggefährten brauchen Aufmerksamkeit und Unterstützung auch außerhalb von herausfordernden Zeiten. Darum ist es ratsam, mindestens ein Mal im Jahr mit dem Haustier zum Tierarzt zu gehen, um eine Vorsorgeuntersuchung zu machen. Regelmäßige Vorsorge kann, wie beim Menschen, helfen, Probleme und Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Ein Start-Up sorgt dafür, dass es Hund und Katz gutgeht
Der Hund als Freund des Menschen: Gerade während Corona waren Haustiere eine wichtige Stütze für viele Menschen., | Foto: Shutterstock
Die klinische Psychologin Magdalena Kern weiß, welche Rolle Haustiere für Menschen spielen – auch abseits von Corona. | Foto: Magdalena Kern
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