„Die Benachteiligung von Frauen hat System“
Die Bilanz der Ex-Frauenbeauftragten Jansenberger.
„Ob gleicher Lohn, Aufstiegschancen oder Wiedereinstieg, viele Frauen erleben Benachteiligungen etwa in der Arbeitswelt. Denn die Diskriminierung von Frauen hat System“, sagt Maggie Jansenberger, deren Vertrag als Unabhängige Frauenbeauftragte der Stadt Graz nach fünf Jahren im Februar endete.
Die Problemfelder sind unverändert: „Leistbare Wohnungen etwa sind für Frauen ein großes Thema: Teurer Wohnungsmarkt trifft auf geringere Einkommen, zum Beispiel bei Alleinerzieherinnen.“
Sie ortet insgesamt: „Ja, es gibt Fortschritte, aber eben zu langsam.“ So gebe es etwa Schritte Richtung Gehaltstransparenz, aber die Einkommensschere klaffe weiter auseinander. Und: prekäre Beschäftigungsverhältnisse seien „weiblich.“ Und: „Mädchen haben einerseits höhere Bildungsabschlüsse, andererseits drillen sie Castingshows darauf, sich auf ihren Körper reduzieren zu lassen“. Zudem steige der gesellschaftliche Druck auf Frauen: Es gelte, immer mehr zu vereinen: Beruf, Familie und perfektes Äußeres.
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