Er will doch nur spielen: "Graz persönlich" mit Schauspieler Stefan Moser

Vielseitig und enthusiastisch: Der Grazer Schauspieler Stefan Moser hat bereits sehr viel erreicht und begeistert das Publikum über die Grenzen von Graz durch sein schauspielerisches und musikalisches Können. | Foto: Hannah Käfel
  • Vielseitig und enthusiastisch: Der Grazer Schauspieler Stefan Moser hat bereits sehr viel erreicht und begeistert das Publikum über die Grenzen von Graz durch sein schauspielerisches und musikalisches Können.
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Schauspieler, Musiker, Regisseur: Stefan Moser ist auf jedem Terrain sicher. Am 9. und 10. Juni gibt es die Möglichkeit, ihn in "Im Himmel ist kein Zimmer frei" der "Kleinen Komödie" zu sehen. Die WOCHE erreichte ihn am Telefon nach der Probe für die Komödienspiele im Ensemble Porcia in Spittal an der Drau.

Steile Karriereleiter

"Ich mache jede Inszenierung gerne, denn ich spiele immer mit Freunden", erzählt der 36-Jährige, der am Sonntag seinen 37. Geburtstag feiert. Für ihn gab es nie eine andere berufliche Option. Schauspieler zu werden, das war das erklärte Ziel. "Schon als Kind war ich begeistert vom Theater und wollte mitspielen." Eine Schauspielausbildung nach der Schule zu absolvieren, war der größte Wunsch. Bevor er das Maturazeugnis des Seebacher-Gymnasiums in Händen halten konnte, legte er allerdings eine Ehrenrunde ein. "Mathe war immer schwierig", lacht er.
Nach dieser Hürde läuft es für Stefan Moser wie am Schnürchen. "Ich muss wirklich auf Holz klopfen", ist der zweifache Familienvater mehr als glücklich über den Verlauf seiner Karrierelaufbahn. "Die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule Krauss war meine erste und einzige." 2003 hielt er das Diplom in Händen. Es folgten Engagements am Wiener Burgtheater, in Hamburg, Linz und Bozen.

Auf vielen Bühnen und in Graz

2005 holte ihn Theaterdirektor Robert Weigmüller nach Graz zur "Kleinen Komödie", wo er auch zwölf Jahre später mit großer Leidenschaft dabei ist. "Das ist meine Homebase und die gibt man nicht so einfach her", erzählt der "Café Ritter"-Stammgast. Die Grazer können ihn aber nicht nur als fixes Ensemblemitglied im Kroncecenter erleben, sondern auch beim Next Liberty. "Der Zauberlehrling" und "Emil und die Detektive" sind die Familienmusicals des Jugendtheaters, mit denen er in der Oper Graz gespielt hat. "Zu Weihnachten bin ich der Nikolaus im Kasperltheater und auch Teil der Weihnachtsgeschichte am Next Liberty", so Moser, der meint, dass neben der harten Arbeit auch das Schicksal seine Finger im Spiel hat. "Im eigenen Beruf in der eigenen Stadt so viele Möglichkeiten zu haben, ist keine Selbstverständlichkeit und ich bin sehr dankbar", schwärmt der Grazer und streut seiner Heimatstadt gleich Rosen. "Ich liebe Graz, es hat für mich persönlich ideale Lebens- und Arbeitsbedingungen." Auch das Meer liebt der leidenschaftliche Radfahrer und glaubt es in Graz manchmal hinter der nächsten Ecke zu entdecken. Conclusio: "Ich möchte nicht mehr weg."

Über den Wolken ...

Sein Hobby ist sein Beruf, den er mit Freude und Begeisterung ausübt. Pro Jahr spielt er in sieben Produktionen mit, in all den Jahren hat er nun in gut 100 mitgewirkt. "Vor jedem Auftritt dominiert freudige Nervosität", erzählt Moser, der schon in Jugendtagen als Statist am Schauspielhaus mitgespielt hat und dort sein Vorbild Norman Hacker kennengelernt hat. "Er hat alles rauf- und runtergespielt, mich sehr geformt und geprägt."
Aber nicht nur die Schauspielerei hat es ihm angetan, sondern auch das Regieführen und die Musik. Singen und Gitarre spielen insbesondere. Nächstes Jahr feiert er mit seiner Band das 20-jährige Bühnenjubiläum. Neben dem Schreiben und Komponieren eigener Songs interpretiert er seit Jahren Reinhard Mey und wird die Grazer damit auch nächstes Jahr im Casineum begeistern.
Wie wichtig für ihn der Schlussapplaus ist? "Sehr wichtig! Mit dem Gefühl, das der Schlussapplaus auslöst, gehen das Ensemble und die Zuschauer nach Hause", erzählt das Multitalent und saust schon zur nächsten Probe.

WOCHE-WORDRAP

Die Bühne ist ... mein Spielplatz.
Freundschaft ist für mich ... ohne Ablaufdatum.
Mein Lieblingsautor ist ... Ödön von Horváth.
Graz ist ... meine Heimatstadt.

STECKBRIEF

Geboren am 11. Juni 1980 in Graz
Lebensgefährtin, zwei Kinder
Maturierte 1999 am Gymnasium Seebachergasse
2003 Diplom der Schauspielschule Krauss in Wien
Schauspieler, Regisseur, Musiker "Stefan Moser und Band"
Diese Woche noch zwei Mal in der "Kleinen Komödie"

Hier geht es zur Homepage von Stefan Moser und hier zur "Kleinen Komödie".

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