Alles Gute!
Gasthof "Zur Schmied'n" feiert 40-Jahr-Jubiläum (nicht)

- Fesches Duo: Toni Maier und seine Tochter Anna-Lisa
- Foto: Zur Schmied’n
- hochgeladen von Christoph Lamprecht
Dem tragischen Trend des Wirtshaus-Sterbens trotzen in Graz zahlreiche Traditionsbetriebe, die aus der steirischen Landeshauptstadt nicht wegzudenken sind. In der folgenden Reportage geht Rudi Hinterleitner der Geschichte der "Schmied'n" in der St. Peter Hauptstraße nach und erklärt, warum Chef Toni Maier trotz 40-Jahr-Jubiläum nicht auf die Pauke haut.
GRAZ/ST. PETER. Er feiert nicht, obwohl die Feste fallen und der Vierziger am 7. April ansteht. "Zuviel Stress, es wird intern angestoßen", so Toni Maier, Senior-Chef des inzwischen legendären Gasthofs "Zur Schmied'n". Die Grazer Gastro-Kultstätte wurde 1893 erstmals urkundlich erfasst, 1913 als Gasthaus, Fleischhauerei und Viehhandlung eröffnet – die Familie Maier zog hier 1974 in die vormals "verfallene Keuschn" (Zitat: Toni Maier) ein. Nach umfangreichen Umbauarbeiten begannen die Maiers 1984 ihren Erfolgslauf, wobei Chefkoch Hans Fink vom ersten Tag bis heute werkt.
Die nächste Generation
So wurde man über die Jahrzehnte hinweg mit allen zahlreichen Ehrenzeichen veredelt. Vor über einem Jahr übernahmen die beiden Youngsters Anna-Lisa und Stefan die Geschäfte, aber Toni ist täglich so bis 16 Uhr weiter am Ball. Beide Kinder weichen keinen Millimeter von der bürgerlichen Linie ab, stehen an der Front, der Herr Papa ordiniert in allen Bereichen, hat doch das Lokal 120 Indoor-Plätze und der Gastgarten ebenso viele.

- Das war vormals der Start in der St. Peter Hauptstrasse.
- Foto: Zur Schmied’n
- hochgeladen von Christoph Lamprecht
Anna-Lisa behält als Sonnenschein in der Hektik die Ruhe, wird doch der Hot-Spot zuweilen buchstäblich gestürmt. Das Schmied'npfandl ist bei der Hausmannskost der Renner, die 21 Mitarbeiter werken, was das Zeug hält. Der Begriff Wirthaus-Sterben ist für Anna-Lisa kein Thema: "Wir führen das weiter, was Papa aufgebaut hat." Beide machen das aus Leidenschaft, haben sie doch die Gleichenberger Gastro-Schule absolviert. Ein Grund mehr, dass man an weiteren erfolgreichen Jahrzehnten vor Ort "schmiedet"!
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