Graz erzählt wieder

Tessa Tegetthoff ist mit dem Erzählfestival ihres Vaters nach Graz zurückgekehrt. | Foto: geopho.com
  • Tessa Tegetthoff ist mit dem Erzählfestival ihres Vaters nach Graz zurückgekehrt.
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Obwohl Tessa Tegetthoff seit einigen Jahren im großen, hippen Berlin lebt, kommt sie immer noch reglmäßig ins beschauliche Graz, in die Stadt, in der sie geboren wurde und in der sie aufgewachsen ist. Und sie kommt sogar mindestens einmal im Monat – ein bisschen, weil sie die Natur und die Berge vermisst, vor allem aber, weil sie hier jede Menge zu tun hat, seit sie die organisatorische Leitung des „Internationalen Storytelling Festivals“ übernommen hat, das ihr berühmter Vater, der Märchenerzähler und Schriftsteller Folke, vor 29 Jahren ins Leben gerufen hat.

Schöne Erinnerungen

Trotz der vielen Arbeit kommt Tegetthoff aber nach wie vor gerne – auch, weil es ihr selbst wichtig war, die Veranstaltung nach neunjähriger Abwesenheit wieder als „Graz erzählt“ in seine Heimat zurückzubringen. „Ich habe total schöne Erinnerungen an die ersten Jahre hier in Graz, wo ich ja schon meine ganze Jugend über gemeinsam mit vielen Freunden mitgearbeitet habe – da ist es für mich schon etwas Besonderes, wieder hier sein zu können“, freut sich die 30-Jährige. „Es ist außerdem total schön, zu sehen, dass das Festival hier auch nach so einer langen Zeit noch sehr bekannt ist und wir die Leute nicht erst wieder von seiner Qualität überzeugen mussten.“

Familiäre Beziehungen

Im Gegensatz zu früher ist die Wahl-Berlinerin heute aber – gemeinsam mit ihrem Vater – mehr oder weniger für den gesamten Ablauf des Erzählfestivals zuständig, wenn „Graz erzählt“ von 11. bis 16. Mai in der Stadt zu Gast ist. „Grundsätzlich ist er noch immer der Chef, aber wir arbeiten inzwischen eher auf einer Ebene. Ich bin mittlerweile das ganze Jahr für das Festival im Einsatz und mache die gesamte Umsetzung. Mein Vater hat dafür wieder mehr Zeit zu schreiben, am Konzept und an der Auswahl der Künstler arbeiten wir gemeinsam. “

Zu wenig Zeit

Das Ergebnis der familiären Zusammenarbeit können Besucher dann zum Beispiel bei einem „Story-Marathon“ in der Grazer Oper miterleben, wenn 20 Künstler aus 13 Nationen ein Programm von klassischer Erzählkunst bis hin zu Akrobatik, Tanz und Musik bieten (14. 05.), oder wenn drei Innenstadt-Palais im Rahmen der „Palais-Tour“ zur Bühne meisterhafter Erzähler werden (15. 05.). Dass dabei für Tegetthoff zu wenig Zeit bleibt, das Programm auch selbst als Zuschauerin zu genießen, soll sich in Zukunft ändern. Bis dahin heißt es für die Organisatorin aber noch, hinter den Kulissen für Ordnung zu sorgen: „Es ist wichtig, dass auf der Bühne alles zu 100 Prozent funktioniert!“ Auch, wenn das – ganz im Gegensatz zu ihrem Naturell – manchmal bedeutet, streng durchgreifen zu müssen.

Steckbrief

Name: Tessa Tegetthoff
Geboren am 16. April 1985 in Graz.
Organisationsleitung beim „Internationalen Storytelling Festival“ („Graz erzählt“) ihres Vaters Folke Tegetthoff.
Matura an der „Grazer International Bilingual School (GIBS) im Jahr 2003.
Studium „Management Internationaler Geschäftsprozesse“ an der FH Joanneum in Graz von 2004 bis 2008.
Aufenthalte in Amsterdam (Praktikum), Singapur (Studium) und Buenos Aires (Arbeit in einem Waisenhaus).
Lebt seit Jänner 2012 in Berlin. Vermisst dort die Berge und die Natur.
Web:storytellingfestival.at

WOCHE-Wordrap

Wenn ich in der Früh aufwache, denke ich als erstes ...
... daran, was ich heute alles erledigen muss.
Meine Lieblingsgeschichte ...
... ist die von Roberto Spazzo, die mein Vater für meine Geschwister und mich erfunden hat.
Ich werde wütend, ...
... wenn ich hungrig bin.
Ich singe laut mit, wenn ...
... gar nicht!
Auf eine einsame Insel würde ich auf keinen Fall ...
... mein Handy mitnehmen
Mit 80 möchte ich ...
... irgendwo herum reisen.
Wenn ich könnte, würde ich heute ins Flugzeug nach ...
... New York steigen.

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