Josef Hader im Publikumsversuch

Unkompliziert, nett, höflich: Josef Hader zeigte im Gespräch mit der WOCHE keine Anzeichen von Star-Allüren. | Foto: geopho.com
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WOCHE: Hader spielt schon seit 1997 Hader. Wird das irgendwann langweilig?
Josef Hader: Das ist kein Programm, das immer gleich ist. "Hader spielt Hader" ist ein Fleckerlteppich. Zwischen den Programmen spiele ich immer eine Mischung aus Altem und Neuem – das ist ein Versuch, mir klar zu werden, wie das nächste Programm ausschauen soll.
Sie machen dabei also eine Art Publikumsversuch?
Ja, auch. Man kann zum Beispiel neue Figuren entwickeln, man kann ein neues Lied ausprobieren. Auch aus einer Improvisation, kann etwas entstehen, weil man sich Tag für Tag mehr hineinsteigert und plötzlich hat man eine neue Nummer ohne sie zu schreiben.
Ein interessantes Konzept. Sie bereiten sich also jahrelang auf ein neues Programm vor?
Ich schreibe sehr selten ein neues Programm. Ein neues Programm bedeutet, dass ich wieder ganz lange Serien davon spielen muss, aber die letzten Jahre habe ich es sehr gut gefunden, kreativ an Filmdrehbüchern zu arbeiten – das ist gerade so eine Phase für mich, wo ich das einfach mag. Wir haben zum Beispiel den neuen Wolf-Haas-Film gemacht, oder "Die Aufschneider" zusammen mit David Schalko.
"Das ewige Leben" von Wolf Haas wurde in Graz gedreht und auch die Hauptrolle ist hier geboren und aufgewachsen. Gehört es da zur Rollenvorbereitung, sich mit der Stadt zu beschäftigen?
Beim Drehbuchschreiben ist es sehr gut, wenn eine Stadt Hauptschauplatz ist und man sie kennt. Da kommt man einfach auf bessere Ideen für verschiedene Schauplätze. Beim Brenner selbst hat das jetzt aber nicht so eine große Rolle gespielt, weil er ja schon lange weg ist aus der Stadt. Er spricht zum Beispiel so, wie einer, der schon lange in Wien lebt, aber eigentlich aus den Bundesländern kommt – also ein bissl so wie ich auch.
Sie haben jetzt zwei Abende hintereinander in Graz gespielt. Wie verbringen sie da ihre Zeit, wenn sie nicht gerade Interviews geben müssen?
(lacht) Bei mir war’s einfach: Ich hab inzwischen wegen privater Termine ins Burgenland fahren müssen. Nein, wenn ich in Graz bin, habe ich kein Problem. Ich sitze gerne im Kaffeehaus und nehme mir Zeit für Dinge, die ich sonst nicht habe. Oft ist es dann so, dass ich zum Beispiel die Mails von den letzten drei Wochen beantworte oder Notizen mache. Wenn ich eine Stadt weniger gut kenne, dann gehe ich auch gerne spazieren und schaue mir etwas an. Und hier ist es eben so, dass ich die Stadt schon sehr gut kenne. Jetzt gehe ich zum Beispiel immer an Orten vorbei, wo wir gedreht haben und das ist oft ein komisches Gefühl, weil natürlich alles weg ist, was für die Szenen aufgebaut war.

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