Stadthalle Graz
Volbeat: Die Dänen sind wieder da – und zwar so richtig

Volbeat sind gern gesehen und gehört in Österreich, vor allem auch in Graz. Sänger Michael Poulsen (2.v.l.) und die Band wissen das zu schätzen (hier auf dem Foto ist noch Gitarrist Rob Caggiano, 2.v.r., zu sehen, der die Band überraschenderweise heuer im März verließ).  | Foto: Ross Halfin
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  • Volbeat sind gern gesehen und gehört in Österreich, vor allem auch in Graz. Sänger Michael Poulsen (2.v.l.) und die Band wissen das zu schätzen (hier auf dem Foto ist noch Gitarrist Rob Caggiano, 2.v.r., zu sehen, der die Band überraschenderweise heuer im März verließ).
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Volbeat gastierte am Mittwoch in der Stadthalle Graz vor knapp 11.000 Besucherinnen und Besuchern. Die Band war gut gelaunt, der Schweiß tropfte von der Decke, das Bier floss in Strömen und die Menge feierte, als gäbe es kein Morgen mehr.

GRAZ. Volbeat spielten bereits auf Festivalbühnen, eröffneten für Metallica und Megadeth oder heimsten Gold ein, als man in Österreich noch klein stapelte und 2009 das Orpheum Graz für eine Handvoll Gäste öffnete. Die Fanbase ist rasch gewachsen, hierzulande sind die Dänen gern gesehene und gehörte Gäste, in Graz sowieso.

Um Punkt 21 Uhr ging es los: Die Band spielte vor knapp 11.000 Besucherinnen und Besucher. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Um Punkt 21 Uhr ging es los: Die Band spielte vor knapp 11.000 Besucherinnen und Besucher.
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Das Konzert am Donnerstag (29. Juni) auf der Burg Clam in Oberösterreich war in kürzester Zeit ausverkauft, sodass die Herren einen weiteren Termin, einen Tag vorab, für die Stadthalle ankündigten. Ihr aktuelles Album "Servant Of The Mind", das Frontmann Michael Poulsen während der Pandemie in Rekordzeit schrieb, klingt wieder ein bisschen härter und dürfte vor allem Fans der ersten Stunden freuen. Volbeat ist also wieder da, und zwar so richtig. Vor Ort war es aber egal, welches Stück aus der bisher 22-jährigen Bandgeschichte gespielt wurde: Die Menge hat sowieso und zu Recht gefeiert. Obwohl es ruhig lauter hätte sein können. Und länger, denn nach knapp eineinhalb Stunden war das Konzert zu Ende.

Treue zur Band, Treue zu den Fans

Irgendwas zwischen Metallica und Elvis Presley, irgendwo zwischen Metal, Rock'n'Roll und Blues – so in etwa versucht man, den Stil der Band zu kategorisieren. Fix ist: Wer zu Metal tanzen will, der ist bei Volbeat gut aufgehoben. Daher wundert es nicht, dass die Fanbase auch bunt durchgemischt ist. Bei Konzerten treffen Blumenblusen auf Kutten, Band-T-Shirts von den Stones auf jene von Amon Amarth.

Die Dänen sorgen für gute Laune, sind routiniert, jede Bewegung auf der Bühne sitzt. Wer über die Jahre so viel auf Tour ist – die Band gilt als eine, die pausenlos unterwegs ist –, bringt zwar wenig Novitäten, dafür aber umso mehr Liebe für die Fans mit. Poulsen hat Metal.de einst gesagt, dass ein Song eingängig und mitsingbar sein muss, damit er es auf ein Album schafft. Das Publikum freut sich, der Erfolg gibt ihnen recht. "Ihr wart immer so gut zu uns. Es ist schön, wieder bei euch zu sein", bedankt sich der Sänger – und jede Silbe wirkt ehrlich.

Die Dänen sind den Großteil ihrer 22-jährigen Bandgeschichte nur auf Tour gewesen. Da sitzt jeder Handgriff.  | Foto: G. Larcher
  • Die Dänen sind den Großteil ihrer 22-jährigen Bandgeschichte nur auf Tour gewesen. Da sitzt jeder Handgriff.
  • Foto: G. Larcher
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Der Nachwuchs ist gesichert

Zum Kochen kam die Stadthalle dann, als die Klassiker erklungen: "Lola Montez", "Pool of Booze, Booze, Booza", "Sad Man's Tongue", bei "Fallen" gab es dann sowieso kein Halten mehr. Auf den Lärm habe man schon gewartet, ließ die Band wissen. Jerry Lee Lewis-Flair gab's dann mit "Wait a Minute My Girl" und an den großen Johnny Cash wurde mit einer Eigenkreation seines Hits "Ring of Fire" gedacht.
Was neben "ein bisschen echter Rock'n'Roll und Metal" nie fehlen darf, kam, wie üblich, zum Schluss: "Wir holen die nächste Generation auf die Bühne", verkündete Poulsen – und schon übernahmen die unfassbar vielen Kinder, die mit ihren Eltern hier waren, die Bühne beim Song "Still Counting". Der ist zwar inhaltlich nicht unbedingt der kinderfreundlichste der Band, aber geht live noch besser ins Ohr als auf dem Album. Für den Nachwuchs ein wohl unvergesslicher Moment. Das Headbangen sitzt schon bei den Kleinsten, die Zukunft ist also gesichert.

"Still Counting" live vom Wacken Open Air 2017:

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