43 Jahre: Jeder Auftritt war ein Höhepunkt

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Nach 43 Jahren feiern die Stoakogler mit ihren Fans daheim in Gasen ihren
Abschied und sagen Danke.

Es ist kein plötzlicher Entschluss, der Gedanke ist gereift. Bereits vor einem Jahr beschäftigten sich Fritz, Hans, Reinhold und Ehrenbruder Franz mit dem Gedanken, ihre Karriere zu beenden, dem privaten Bereich sowie ihrer Gesundheit mehr Zeit einzuräumen. Doch die Fans können es kaum glauben.
„Jeder von uns trägt das Aufhören mit Fassung, wir freuen uns darauf. Wir haben das seit einem Jahr im Kopf und sind darauf vorbereitet. Auf der einen Seite ist es sehr schön, wenn die Fans uns nachtrauern, aber sie verstehen uns auch. Die Veranstaltung am 8. und 9. Juli in Gasen soll ein Danke an unsere Fans und an Gasen sein“, sagt Fritz Willingshofer. Froh sind sie, die Willingshofer-Brüder, dass immer alles glatt gegangen ist und sie gesund sind. Immerhin stehen vier Familien dahinter, damit alles rund läuft. „Fällt einer aus oder gibt es gesundheitliche Probleme, steht die Mühle“, so der Stoanichef und er betont, dass es nach dem Schlussstrich auch keine Ausnahmen gibt bezüglich eines Auftrittes. Die Anlage, der Lastwagen, das alles ist bereits verkauft an die Edlseer.
Drehscheibe
„Es wird keine offizielle Veranstaltung mehr geben, bei der es heißt, die Stoanis spielen auf“, sagt Fritz. Weiterhin wird es das Stoanineum, die Musikschule für Erwachsene, und das Stoanihaus geben. Es soll dies auch verstärkt zur Drehscheibe für Kommunikation mit den drei Stoanibrüdern Fritz, Hans und Reinhold werden. Hier werden die drei Stoani-Brüder manchmal auch unplugged für ihre Gäste einen musikalischen Willkommensgruß in ungezwungener Weise geben.
„Eigentlich war jeder Auftritt ein Höhepunkt für sich. Wir konnten mit unserer Musik viel Freude bereiten und da kam ganz viel zurück. Da sind echte Freundschaften mit Familien entstanden, das sind große Bereicherungen. Das prägt einen sehr und gibt uns sehr viel“, erzählt der Stoanichef weiter. Egal ob es der Stadl in Kapstadt war, ein Geburtstag oder Hochzeitstag.
Wichtig sei für die Musiker aus Gasen immer das Persönliche gewesen. Für die Fans da zu sein, nicht abgehoben zu sein, mit jedem reden, das Gespür sich anzupassen.
„Ich steh genauso daheim am Misthaufen und muss bei den Tieren sein wie mein Nachbar“, lacht Fritz.
Bauernhof, Reisen & Stoanineum
Was haben sich die Stoanis für die nächsten Jahre vorgenommen?
„Wir wollen auf alle Fälle mehr reisen. Meine Frau und ich, wir tun das gerne und wollen vor allem das Privatleben mehr genießen“, sagt Fritz, Vater von vier Kindern, der sich bereits über sieben Enkelkinder freuen darf.
Auch Harmonikaspieler Hans freut sich, wenn, wie er sagt, der Termindruck Woche für Woche vorbei ist. „Ich bin glücklich und zufrieden, weil wir aufhören und auf eine wunderbare Zeit zurückschauen können. Jetzt kann ich manche Tage mit meiner Frau, meiner Familie mehr genießen oder spontan einen oder zwei Tage Auszeit mit meiner Frau einplanen. Schön ist für mich die Arbeit am Bauernhof. Das ist für mich wie Urlaub, weil ich die Arbeit einfach gerne mache.“
Ebenso freut sich Reinhold: „Nach über 40 Jahren Termindruck freue ich mich auf Ruhe, die ich gemeinsam mit meiner Frau, den Kindern und Enkelkindern genießen kann. Es war eine schöne Zeit, wir haben viel gesehen, erlebt und Glück gehabt. Es ist schön, wenn man sagen kann: Das war’s.“
Ehrenbruder Franz Böhm, der seit 1993 die drei Brüder verstärkt, ist Beamter bei der Heeresverwaltung und kann sich künftig ebenfalls mehr seiner Freizeit widmen.
Ausverkauft
Das Abschiedskonzert in Gasen am kommenden Wochenende ist ausverkauft. Eintritt gibt es nur für jene, die bereits Karten besitzen. Es besteht keine Chance, vor Ort noch Karten zu bekommen.
Das große Abschieds-Dankes-Open-Air findet in Schäffern am 30. und 31. Juli statt. Ein weiterer Veranstaltungs-Ausnahmetermin ist der Fanwandertag am 3. September in Fernitz bei Graz. Danach ist mit öffentlichen Terminen endgültig Schluss.
Trotz des Abschieds werden die Lieder der beliebten Vollblutmusiker in den Herzen der Fans weiterklingen.
Mehr auf www.stoakogler.at.

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