Betrug
53-jährige Grazerin wurde Opfer des „Tochter-Sohn-Tricks“
Mittwochnachmittag wurde eine 53-jährige Frau aus Graz Opfer des sogenannten „Tochter-Sohn-Tricks“. Dabei wurde sie um mehrere tausend Euro betrogen.
GRAZ. Eine bislang unbekannte Täterin oder ein Täter nahm über SMS Kontakt mit einer 53-jährigen Grazerin auf und gab sich als deren Tochter aus. Im Zuge weiterer Unterhaltungen über einen bekannten Nachrichtendienst bat die „Tochter“ die 53-Jährige, mehrere Überweisungen für sie durchzuführen, was die Grazerin auch tat. Dabei wurde die Frau um mehrere tausend Euro betrogen.
Präventionstipps der Polizei
Einmal mehr warnt die Polizei vor solchen Betrügereien und möchte erneut auf die Präventionstipps des Bundeskriminalamtes hinweisen. Das kann man tun, um nicht in die Falle des „Tochter-Sohn-Tricks“ zu tappen:
- Bei fremden Telefonnummern stets misstrauisch sein. Erst recht, wenn zu Geldzahlungen gedrängt wird.
- Mit der „echten“ bekannten Personen unbedingt Rücksprache halten. Unter der gewöhnlichen Telefonnummer anrufen, um die Behauptung zu überprüfen.
- Auf die Fake-Nachrichten nicht reagieren und sofort löschen.
- Im Zweifel sofort die Polizei unter 133 kontaktieren. Im Betrugsfall unbedingt Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle erstatten. Bei der Bank nachfragen, um Überweisungen zu stoppen oder rückgängig zu machen.
Und woran erkannt man solche Fake-Nachrichten?
- Meist versuchen es die Betrüger zuerst per SMS und fordern eine WhatsApp-Nachricht – denn hier bekommen viele nur Nachrichten von bereits gespeicherten Kontakten und sehen ein Profilbild.
- Notlagen wie ein kaputtes Handy werden vorgespielt, Anrufe werden als unmöglich ausgeschlossen. Häufig werden mehrfach Geldbeträge gefordert, per Sofortüberweisung, damit keine Chance mehr auf Rückbuchung besteht.
- Zwei Anzeichen, an denen du schnell erkennen kannst, ob es ein Fake ist: mangelhafte Rechtschreibung und keine Namen. Betrüger verwenden nicht den tatsächlichen Namen, sondern schreiben meist „deine Tochter“ oder „dein Kind“.
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