Arche Noah Graz
Aktiver Tierschutz Austria hat Vorstand gewählt

Nach Unruhen im Verein: Am Mittwoch wurde im Tierschutzhaus Arche Noah der Vorstand des Aktiven Tierschutz Austria gewählt. | Foto: Arche Noah
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  • Nach Unruhen im Verein: Am Mittwoch wurde im Tierschutzhaus Arche Noah der Vorstand des Aktiven Tierschutz Austria gewählt.
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Wie im Oktober bekannt wurde, gab es aufgrund einer ungültigen Wahl rein rechtlich betrachtet keinen Vorstand beim Aktiven Tierschutz Austria. Am Mittwoch wurde dies im Rahmen der Generalversammlung in Graz geändert.

GRAZ/ST. PETER. Mittwoch war Wahltag in der Arche Noah. 92 Mitglieder des Vereins Aktiver Tierschutz Austria schritten zur Urne, um nach den jüngsten Unruhen für Klarheit zu sorgen. Nun steht fest: Der Vorstand setzt sich aus Obmann Karl Heinz Forstner, Obmann-Stellvertreter Hans Vollmeyer, Kassierin Katharina Gründl sowie Kassierin-Stellvertreterin Lydia Schäfer-Roth zusammen. Alle vier erhielten jeweils 87 Stimmen, Gegenkandidatinnen oder Gegenkandidaten gab es keine.

Nun soll Ruhe im Tierheim in St. Peter einkehren, neben Erleichterung ist der offiziellen Aussendung allerdings auch Bitterkeit zu entnehmen:

"Bis zum Wahltag waren keine Gegenkandidaten bekannt und auch am Wahltag selbst erfolgte keine Nominierung von Gegenkandidaten. Eine sehr fragwürdige Situation, wenn man mit einer solchen Methode einen Verein mit über 7.000 Mitgliedern leiten möchte. Keine Präsentation, keine Ziele, keine Visionen wurden von den möglichen Gegenkandidaten präsentiert, wie man den größten steirischen Tierschutzverein führen will und wohin die Reise gehen soll oder warum man überhaupt glaubt, den Verein besser führen zu können."

Andauernde Machtkämpfe

Eineinhalb Jahre sei der Verein "von einer kleinen Personengruppe mit Schmutz und unwahren Behauptungen beworfen" worden, heißt es weiter im offiziellen Statement des Vereins: "Jedes Mittel war recht, um die handelnden Personen in der Arche in Misskredit zu bringen. Hausdurchsuchungen, Besuche und unwahre Behauptungen gegenüber Mitgliedern, Anzeigen und Hausbesetzungen mit verbalen Drohungen – nichts wurde ausgelassen."

Nach der Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen den Verein Aktiver Tierschutz Austria kehrte Charly Forstner im Februar 2023 als Obmann zurück. In Wohlgefallen hatte sich die Causa nach internen Konflikten dennoch nicht aufgelöst. | Foto: Aktiver Tierschutz Austria
  • Nach der Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen den Verein Aktiver Tierschutz Austria kehrte Charly Forstner im Februar 2023 als Obmann zurück. In Wohlgefallen hatte sich die Causa nach internen Konflikten dennoch nicht aufgelöst.
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Dies habe nicht zuletzt Spenderinnen und Spender verunsichert und den Aktiven Tierschutz Austria in finanzielle Nöte getrieben. Nun gibt sich der alte und neue Obmann "Charly" Forstner zuversichtlich: "Unser größter Dank gilt unseren Mitarbeitern, die uns in dieser so langen, schweren Zeit unterstützt haben und für unsere Schützlinge da waren. Das ist echter Tierschutz, der Sinn macht."

Dass die Machtkämpfe damit endgültig vorbei sind, glaubt Kassierin und Pressesprecherin Katharina Gründl indes nicht. Doch obwohl man aufgrund der steten Spannungen auch Mitarbeitende verloren habe, sei das Kernteam zusammengewachsen und gehe gestärkt aus der Sache hervor, so die Tierschützerin: "Jetzt haben wir sehr viel vor. Wir werden umbauen und die Haltungsbedingungen für die Katzen und Hunde verbessern." 

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