Alter Markt in moderner Straße
In aller Früh waren die WOCHE-Straßenreporter in der Ragnitzstraße
unterwegs.
Um sieben Uhr morgens haben sich die WOCHE-Straßenreporter in aller Frische aufgemacht, um die Ragnitzstraße zu besuchen. Genauer gesagt, den traditionellen Bauernmarkt, der dort jeden Dienstag und Freitag stattfindet – bei Wind und Wetter. Franz Krenn ist schon 34 Jahre dabei, seit es den Markt gibt. „Da war ich jung und schön“, lacht der 54-Jährige, der Zierpflanzen verkauft. Genauso lang verkauft Gerti Hack dort ihr eigenes Gemüse, Most, Brot und seit vielen Jahren Fleischwaren für die Familie Landgraf.
Fast genauso lang wie es den Markt gibt, ist Christine Steiner aus Wiesbaden schon in der Steiermark. Seit fünf Jahren arbeitet sie im Blumenladen ihrer Schwiegertochter. Ihr damaliger Lebensgefährte ist wieder nach Deutschland zurückgekehrt, „aber mir hat’s so gut gefallen, dass ich geblieben bin“, verrät sie mit einem Zwinkern.
Neben Tradition findet sich auch viel Modernes in der Ragnitzstraße: Andrea Fani (47) führt dort seit einem Jahr den Friseursalon „Afusion“. Zusammen mit ihrer Angestellten Manuela Pieber bringt sie frischen Wind in die Frisuren der Grazer. „Besonders wichtig ist mir, die Kunden zufriedenzustellen“, betont sie. In ihrem gemütlichen Salon, der an eine Wellnessoase erinnert, fällt ihr das sicher nicht schwer!
Auch Nachbarin Viktoria Feller verwöhnt ihre Kunden gerne: Mit Maniküre, Pediküre und Körperbehandlungen. Sie hat ihr Kosmetikstudio erst im Mai eröffnet. „Das war schon immer mein Wunsch“, erzählt sie. Bei so viel Ehrgeiz wird die Kundschaft nicht ausbleiben – schließlich ist die junge Kosmetikerin erst 25 Jahre alt!
WOCHE-Printausgabe vom 27.10.2010
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