Andreas-Hofer-Platz als "Parkhaus" der Innenstadt
Siegfried Nagl will Mobilität im Zentrum der Stadt bündeln.
Die Entwicklung der Grazer Innenstadt ist, vorsichtig gesagt, bedrohlich: Die zahlende Kundschaft wird weniger, das Angebot daher auch, eine Spirale, die sich nach unten dreht.
Ein Alarmsignal auch für den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, der hier entschieden die Notbremse ziehen will. "Auch die Innenstadt muss wie ein Einkaufscenter funktionieren: Der Mix der Geschäfte muss stimmen, ein gemeinsames Marketing muss greifen und die Erreichbarkeit muss gewährleistet sein", bringt es "Center-Leiter" Nagl auf den Punkt.
Und in Sachen Erreichbarkeit hat Nagl auch einen spannenden Plan: Von Gratis-Parkplätzen in der blauen Zone der City (siehe Story S. 4/5) hält Nagl nichts, ihm schwebt aber vor, den Andreas-Hofer-Platz zum Innenstadt-Mobilitätszentrum auszubauen. "Die Tiefgarage muss modernisiert und erweitert werden, die Postbusse sollen dort ihren Platz haben, ebenso wie Elektromobilität, Fahrrad und Co." Und: "Die Innenstadt-Kaufleute lade ich zur Beteiligung ein. Jeder kann und soll sich dort Parkplätze kaufen, um seinen Kunden das Service des Gratis-Parkens ermöglichen und damit gleiche Bedingungen wie in einem Einkaufszentrum schaffen."
Der Andreas-Hofer-Platz als "Parkhaus" des Einkaufszentrums Innenstadt – was halten Sie davon? Schreiben Sie uns an leserbriefe@woche.at!
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