Anlaufstelle, Zentrum, Sozialladen: "Griessozial" startet durch

- Griessozial hat sein neues Vereinslokal mit Sozialladen eröffnet.
- Foto: Foto Fischer
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Neuer Verein will vor allem benachteiligten Menschen helfen. Vereinslokal am Griesplatz wurde eröffnet.
Am Anfang gab es die Idee, mehr für die Menschen im Bezirk Gries zu tun, am Ende gipfelte diese Idee in der Gründung eines neuen Vereines. Offiziell hat "Griessozial", der Verein für ein soziales Nebeneinander im Bezirk, nun am 23. September sein Vereinslokal eröffnet. Die Vorlaufzeit war lange, umso glücklicher sind die handelnden Personen rund um Obmann Christian Edelsbrunner jetzt. "Wir wollen Menschen unbürokratisch und unpolitisch helfen. Der Verein Griessozial soll ab sofort zu einer Anlaufstelle für Sorgen, Nöte und Probleme für die Bürger im Bezirk Gries und darüber hinaus werden", erklärt Edelsbrunner.
Mehr für die Bewohner tun
Federführend an der Entstehung mitgewirkt haben Journalist Mehmet Ali Demir sowie der Unternehmer und langjährige Gastronom Ali Kurt. "Wir haben uns immer überlegt, wie wir mehr für die Bewohner tun können. Umso schöner ist nun, dass wir dieses Vereinslokal haben", freuen sich die beiden. Auch der Verein Grieswirtschaft rund um Obmann Franz Pergler war maßgeblich an der Entstehung von Griessozial beteiligt. "Das Vereinslokal im Norden des Griesplatzes in unmittelbarer Nähe zur Griesgasse soll auch helfen, den Platz wieder zu attraktivieren und ihn besser zu bespielen", ergänzt Pergler. Im Außenbereich sei es künftig etwa denkbar, dass Feste, Flohmärkte oder andere Veranstaltungen stattfinden. "Es geht immer um das soziale Miteinander", so Edelsbrunner.

- Blick in den Sozialladen: Mehmet Ali Demir und Kurt Hohensinner
- Foto: Foto Fischer
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Food Sharing im Sozialladen
Das Vereinslokal selbst wird einerseits eine Anlaufstelle für Fragen des täglichen Lebens und andererseits Sozialladen und Nachbarschaftszentrum sein. Es wird z.B. Sprechstunden bei Vereinsmitgliedern und Sozialarbeitern geben.
Im vorderen Teil wird in naher Zukunft auch Food Sharing angeboten. "Wir können Menschen dann mit Lebensmitteln helfen", erklärt Edelsbrunner. Auch themenbezogene Aktivitäten sind im Sozialladen geplant: Derzeit können etwa Schulsachen abgeholt werden. "Wir sammeln Kinder- und Familienspiele, Schulsachen sowie Laptops und Tablets. Diese können ab 23. September direkt im Vereinslokal abgegeben werden."
Überparteiliche Angelegenheit
Sozialstadtrat Kurt Hohensinner zeigt sich von der neuen Einrichtung begeistert: "Ich finde es toll, wie sich der Bezirk Gries entwickelt. Von einer sozialen Stadt spricht man immer dann, wenn die Bevölkerung auch selbst mit anpackt, so wie im Fall von Griessozial. Der Sozialladen ist darüber hinaus eine ganz wichtige Einrichtung für Eltern, die nicht so viel Geld haben. Es wäre super, wenn viele Menschen Spielzeug, das noch intakt ist, hier abliefern könnten." Neben Hohensinner (ÖVP) waren auch Vertreter anderer Parteien bei der Eröffnung anwesend, u.a. Bezirksvorsteherin Nina Wolf (SPÖ), KPÖ-Klubobmann Manfred Eber sowie die ehemalige KPÖ-Bezirksvorsteherin Gerti Schloffer.


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