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Auf der Suche nach dem richtigen Ton

27. September 2017, 13:00 Uhr
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Sich gemeinsam mit dem Instrument vertraut zu machen, ist Tonort-Pädagogin Romana Rabić und Schnupper-Kind Dimitri wichtig.
Foto: Tonort
hochgeladen von Christoph Hofer

Musikalische Früherziehung, individuell und auch gemeinsam: Die Musikschule Tonort geht neue Wege.

Heavy Metal auf dem Akkordeon oder Mozart auf dem E-Bass spielen? Was auf den ersten Blick nach musikalischem Wahnsinn klingt, kann didaktisch durchaus Sinn machen. Dafür ist ein Ausflug nach Deutschfeistritz nötig, wo im Sommer die Musikschule Tonort ihre Arbeit aufgenommen hat.
Das Konzept ist einzigartig: "Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, sein persönliches Musikinstrument zu finden, mit dem es sichtlich Spaß am Spielen hat", erklärt Marko Živadinović.

Intuition statt Noten

Der leidenschaftliche Berufsmusiker hatte bereits seit Langem mit dem Gedanken gespielt, neue und bessere Wege in der Musikausbildung zu gehen. "Es soll ähnlich wie beim Lernen einer Sprache sein: Die Kids erlernen vieles durch bloßes Zuhören und Nachahmen, noch bevor sie richtig lesen können. Auch im Tonort beginnen wir ohne Noten."
Wer also zu Beginn noch nicht genau weiß, ob er Saxophon oder Trompete spielen möchte, ist beim Musik-Karussell gut aufgehoben. "Die Teilnehmenden können alle zwei Monate ein neues Instrument ausprobieren, bis man das passende gefunden hat."

Bandgründung möglich

Wichtig ist Živadinović, "dass sich die Kids mit dem Instrument beschäftigen." Daher werden Schnupperstunden in unterschiedlichen Räumlichkeiten (bei Schönwetter auch draußen) ebenso angeboten wie Einheiten für Zwei- bis Fünfjährige. "Im Rahmen des Musikgartens werden, auch im Beisein von Eltern, erste rhythmische Erfahrungen gemacht." So individuell jeder Tonort-Besucher von den Lehrern, die allesamt Berufs-Musiker sind, betreut wird, so großer Wert wird auch auf das gemeinsame Musizieren gelegt. "Wir bieten Jam Sessions und auch Bandcoaching an. Alles ist möglich."