Frischer Wind
Caritas präsentiert neues Führungsteam
Alles neu bei der Caritas Steiermark: Mit einem frisch aufgestellten Führungsteam startet die Hilfsorganisation in einen ungewissen Winter.
GRAZ. Die Caritas Steiermark würde dringender gebraucht denn je, beschreibt das neue Direktorium gleich zur Antrittspressekonferenz. Noch nie hätten so viele Steirer um Wohnbeihilfe angesucht wie heuer: Rund 750 Haushalte betreut die Hilfsorganisation aktuell und verhindert so, dass diese Familien auf der Straße landen. "Wir müssen hier Brücken brauen und dürfen Steirer in Not nicht alleine lassen", formuliert Caritasdirektor Herbert Beiglböck den Auftrag für die kommende Zeit.
Neues Direktorium
Um dem gewachsen zu sein, hat die Caritas nun auch ihre Führungsebene umgekrempelt und neu aufgestellt: Beiglböck hat mit Petra Prattes und Nora Tödtling-Musenbichler nun zwei Vizedirektorinnen an seine Seite gestellt bekommen. Erstere ist bereits langjährige Mitarbeiterin der Caritas und ehemalige Leiterin der Servicestelle "Finanzen". Als Vizerektorin wird sie für die Abteilungen Beschäftigungsprojekte, Beschäftigungsmodelle sowie Carla & Sachspenden zuständig sein.
Musenbichler dagegen war langjährige Mitarbeiterin bei den Grazer VinziWerken, ehe sie nun zur Caritas wechselte. Hier soll sie die Abteilungen Aus- und Weiterbildung, Kinder, Jugend und Familienarbeit, Psychosoziales Wohnen sowie Pflege übernehmen. Sie soll später auch Beiglböck als Direktorin nachfolgen.
Mehr Sprechstunden
Mit dem neuen Team startet auch eine neue Kampagne. Unter dem Motto "Caritas hilft dort, wo Corona Armut hinterlässt", möchte die Hilfsorganisation weiter steiermarkweit Menschen in Not unterstützen. Dafür habe man unter anderem die Beratung zur Existenzsicherung ausgebaut und biete zusätzlich in vielen Carla-Shops Sprechstunden an, um die Menschen auch vor Ort zu erreichen. "Als Caritas stehen wir für konkrete Hilfe. Und das Ziel ist klar: Ein möglichst selbstbestimmtes und selbstverantwortetes Leben für alle in diesem Land“, schließt Vizedirektorin Petra Prattes. Das gelte insbesondere jetzt, da Hilfeleistungen langsam auslaufen würden, die Auswirkungen der Pandemie aber immer noch spürbar seien.
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