Graz Inside
Congress Graz: Ein Komplex aus Schall und Rauch

Mit Stefan Ettl wurde das verschachtelte Gebäude erkundet. | Foto: Jorj Konstantinov
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  • <b>Mit </b>Stefan Ettl wurde das verschachtelte Gebäude erkundet.
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Der Congress Graz kann von bunt bis ernst alles. Die WOCHE zeigt die verborgeneren Winkel des Komplexes.

"Die kurioseste Veranstaltung, die wohl jemals in den Räumlichkeiten des Congresses stattgefunden hat, ist die 'Weltmeisterschaft der Langzeitpfeifenraucher'. Dabei ging es darum, mit derselben Menge an Tabak und Streichhölzern am meisten Qualm zu erzeugen", erzählt Stefan Ettl vom Messe Congress Graz. Für die Serie "Graz Inside" führt er die WOCHE durch die etwas abgelegeneren, für Besucher nicht zugänglichen Bereiche des Gebäudekomplexes.

Fleißig wie die Bienen
"Der Congress ist 134 Jahre alt, wurde von der Steiermärkischen Sparkasse erbaut und befindet sich noch immer in deren Besitz. Die Messe Congress Graz hat sich für 99 Jahre eingemietet – 40 davon sind schon verstrichen", erklärt Ettl und zeigt auf ein Bienen-Emblem im Eingangsbereich: "Die Biene war damals das Markenzeichen der Bank, weil sie fleißig und sparsam ist." 160.000 Besucher haben diese Biene alleine im Jahr 2018 passiert – aufgefallen wird sie wohl den wenigsten sein.

Im Backstage-Bereich
Der größte und geschichtsträchtigste aller 19 Säle ist der Stefaniensaal. Er umfasst 1.400 Sitzplätze: 1.000 davon können bei Bedarf hinter den Holzvertäfelungen des Saals verstaut werden. "Erbaut wurde der Stefaniensaal für den Musikverein, der noch immer jährlich um die 50 Konzerte darin veranstaltet. Die Orgel wird leider nicht so häufig genutzt. Nur ein bis zwei Mal im Jahr." Stefan Ettl erklimmt die Treppen. Im Backstage-Bereich zeigt er der WOCHE den Innenbereich des Instruments, wo sich die zahlreichen Orgelpfeifen befinden.
Ganze zwei Stockwerke über der Orgel befindet sich das Dachgeschoß des Congresses: "Hier befinden sich die Kurbeln und Drahtseile für die Luster im Stefaniensaal. Die kann man zur Reinigung zwei Fingerbreit über den Boden lassen." Außerdem sei hier auch der dreiteilige Vorhang befestigt, der die Orgel bei Bedarf verdecke.

Große Pläne
Die "Hightech-Zentrale" des Grazer Congresses ist übrigens der "Saal Steiermark", der sich dort befindet, wo zuvor noch ein Innenhof war. Bei vielen Bällen ist dies der Ort, wo die Diskothek stattfindet. "Der gesamte hintere Bereich ist relativ neu. Er ist erst in den 70er-Jahren hinzugekommen. Den Steiermark-Saal haben wir vor drei Jahren außerdem renoviert."
Künftig will man sich übrigens neben den zahlreichen Konzerten, Kongressen und Bällen – darunter auch der bunteste Ball des Jahres, der Tuntenball – vermehrt auf Hochzeiten konzentrieren: "Eine Hochzeit ist schon geplant, im September findet hier außerdem die Hochzeitsmesse statt", meint Ettl stolz.

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