Der Zauber hinter der Bühne beim Märchensommer in Graz

Die Leidenschaft für den Sound hat Toningenieur Paul Berghold. Er sorgt beim Märchensommer für die akustischen Effekte. | Foto: KK
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  • Die Leidenschaft für den Sound hat Toningenieur Paul Berghold. Er sorgt beim Märchensommer für die akustischen Effekte.
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Beim Märchensommer sorgt ein motiviertes Team backstage vom Ton bis zum Styling für den glatten Ablauf.

Der Grazer Märchensommer zieht mit "Aladin und die Wunderlampe" sowohl Kinder als auch Erwachsene in den Bann der Geschichten aus Tausendundeine Nacht. Doch damit das Stück überhaupt auf die Bühne kommt und während der Aufführung auch alles funktioniert, ist das Team hinter den Kulissen gefragt.

Für den guten Ton

Toningenieur Paul Berghold ist für die Akustik verantwortlich und erklärt seine Aufgabe ganz simpel: "Dinge, die man nicht hören kann, mache ich hörbar." Bereits im Dezember hat Berghold mit der konzeptionellen Planung begonnen, seit dem Beginn der Proben ist der Tonprofi mit seinem Team immer mit dabei. "Besonders viel Spaß an meinem Job macht es mir, wenn die Regisseurin beispielsweise eine gruselige Keller-Atmosphäre benötigt. Es liegt dann an mir, herauszufinden, wie ich das auf der Bühne theatralisch Dargestellte mit dem Ton noch besser unterstützen kann." Während der Aufführung ist Bergholds Gespür für Soundeffekte besonders gefragt: "Manchmal braucht es mehr Energie und einen großen Rumpler, damit man das Publikum beispielsweise erschreckt, andererseits kann ein ganz zartes Geräusch dasselbe erreichen. Dafür ist es wichtig, auf die Stimmung der Zuschauer zu achten."

Aus Sicht des Publikums

Seit der Premiere darf sich die Regisseurin Silvia Armbruster schon entspannen, denn ihr Können ist vor der ersten Aufführung gefragt: "Ich vertrete in den Proben das Publikum, um zu schauen, wie etwas wirkt." Die Regisseurin schätzt am Grazer Märchensommer vor allem die Interaktivität zwischen den Schauspielern und dem Publikum: "Die Zuseher werden miteingebunden. Sie tanzen mit, lösen Rätsel oder beantworten Fragen. Das gibt es im Erwachsenentheater, das ich sonst hauptsächlich mache, so gut wie nie." Kinder würden das Theater dadurch als etwas Lebendiges kennenlernen und nicht als einen skurrilen, ruhigen Ort, an dem man keinen Laut von sich geben dürfe, erklärt die Regisseurin. Einzuschätzen, wie das Märchensommer-Publikum reagieren wird, ist für Armbruster eine besondere Herausforderung: "Ich bin sozusagen die erste Zuseherin, doch ich bin kein Kind und wie 100 Kinder dann reagieren werden, wenn sie beispielsweise gefragt werden, wo es lang geht, ist schwierig zu simulieren."

Noch bis zum 18. August findet der Märchensommer Steiermark im Hof des Priesterseminars statt. Die WOCHE verlost für die letzte Vorstellung 5x2 Karten. Mehr Infos zum Gewinnspiel gibt's hier.

Die Leidenschaft für den Sound hat Toningenieur Paul Berghold. Er sorgt beim Märchensommer für die akustischen Effekte. | Foto: KK
Regisseurin Silvia Armbruster ist die erste Zuseherin.  | Foto: Wronski
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