Die Grazer zeigen ihr wahres Gesicht

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WOCHE für mehr Menschlichkeit in "Öffis": Wir suchen Gesichter gegen Diskriminierung.

Eine Türkin mit zwei kleinen Kindern wird in der Straßenbahn aufs Übelste rassistisch beschimpft, schockiert steigt sie mehrere Haltestellen vor ihrem Ziel aus. Ein Mann mit einer Gehbehinderung wird von zwei Jugendlichen verspottet. Fünf Jugendliche mit Piercings werden lauthals als Sozialschmarotzer bezeichnet.
Das gibt es alles nicht? Nun: Alle diese Vorfälle haben sich in den letzten Monaten in Grazer Straßenbahnen und Bussen abgespielt, insgesamt ist es zu fast 60 diskriminierenden Übergriffen gekommen, einige endeten gar mit tätlichen Anrgiffen...

"Zeig dein Gesicht!"
"Im Interesse der Betroffenen müssen wir hier schnell handeln", sagt dazu Dagmar Grabovac, Leiterin der steirischen Antidiskriminierungsstelle. Daher startet die WOCHE, gemeinsam mit der Holding Graz, der Polizei, der Stadt Graz und dem Land Steiermark die Aktion "Zeig dein Gesicht - gegen Diskriminierung!" Diese Form der Kampagne - die in Deutschland bereits mit Erfolg eingesetzt wurde - soll mehr Bewusstsein schaffen und die Menschen sensibilisieren. Auch dafür, Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln diskriminiert werden, zu unterstützen. Denn in den meisten der oben zitierten Fälle haben die anderen Fahrgäste einfach weggesehen.

So funktioniert's!
Die WOCHE sucht nun Grazerinnen und Grazer, die bereit sind, mit ihrem Gesicht gegen Diskriminierung in all ihren Facetten einzustehen. Dazu brauchen wir von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser nur Ihr Foto, das Sie mit einer Einverständiserklärung zur Teilnahme an redaktion.graz@woche.at schicken.
Im Zuge der Kampagne, die am 15. Juni startet, wird ein Bus der Holding mit einer Botschaft und allen eingesandten Fotos beklebt. Dieser Bus wird als sichtbares Zeichen durch Graz rollen. Um mögichst viele Menschen zu ermintern, ihre Stimme gegen jede Form der Diskriminierung zu zeigen.

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