Artenreich
Die Grünen sind auf der Suche nach der buntesten Blumenwiese

Fachkundig: Mit Johannes Gepp holt sich Sandra Krautwaschl einen ausgewiesenen Naturexperten in die Blumenwiesen-Jury. | Foto: Nikola Milatovic
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  • hochgeladen von Roland Reischl

Es ist ein Thema, bei dem die steirischen Grünen offensichtlich nicht locker lassen wollen: der Artenschutz. Um das auch breit publik zu machen, setzt man nun auf einen Wettbewerb: Auf der Seite Wiesenpreis soll die bunteste, also die artenreichste Blumenwiese der Steiermark ausgezeichnet werden.
Damit diese Preisvergabe auch den entsprechenden Rahmen bekommt, hat sich Grüne-Klubobfrau Sandra Krautwaschl hochkarätige Experten-Unterstützung geholt, die die Wiesen fachlich bewerten werden. Mit dabei sind Naturschutzbund-Präsident Johannes Gepp, Christian Berg vom Botanischen Garten sowie Martina Pöltl von der Naturkundeabteilung am Universalmuseum Joanneum. Preisvergabe wird übrigens im September sein, zu gewinnen gibt es 1.500 Euro.

Bunt ist lebenswichtig

"Artenvielfalt ist eine wesentliche Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit und Stabilität von Ökosystemen", führt Krautwaschl dazu aus. Für Menschen sei eine hohe Anzahl an Pflanzen- und Tierarten für Böden, Klimaregulation und vieles mehr lebensnotwendig. Gerade die heimischen Blumenwiesen würden zu den artenreichsten Lebensräumen zählen: "Man findet hier auf engem Raum bis zu 70 verschiedene und teilweise gefährdete Pflanzenarten, die ihrerseits einer Vielzahl von Tieren als Lebensgrundlage dienen." Oftmals waren es wirtschaftliche Gründe, die den Blumenwiesen österreichweit stark zugesetzt haben. In der Steiermark komm hinzu, dass artenreiche Trocken- und Feuchtwiesen, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, keinem gesetzlichen Schutz unterliegen.

So funktioniert's

Zur Teilnahme berechtigt sind alle Besitzer und Bewirtschafter von Wiesen mit einer Mindestgröße von 500 Qudratmetern, wobei die Nutzungsart (Wirtschaftswiese, Brachen, Gartenfläche etc.) unerheblich ist. Bewertungskriterien sind die Vielfalt an standorttypischen Pflanzen und das Vorkommen seltener Arten.
Als Einreichunterlagen sind ein Foto der Fläche (am besten zum Zeitpunkt der Vollblüte) sowie eine Kurzbeschreibung der Wiese (Größe, Lage mit Katasternummer, Bewirtschaftungsart) bis spätestens Ende Juni an wiesenpreis@gruene.at zu senden. Eine Besichtigung der Fläche durch eine Botanikerin erfolgt in den Monaten Juli und August.

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