Festakt zum 80. Geburtstag von Alfred Stingl
"Du bist der Erfinder der Nächstenliebe!"
Diese mehr als treffenden Worte stammen von Max Stingl, dem Enkelsohn von Altbürgermeister Alfred Stingl, der kürzlich im Rahmen eines großen Festakts in den Sälen der Arbeiterkammer anläßlich seines bevorstehenden 80. Geburtstags geehrt wurde. Die WOCHE, als deren Ombudsmann Alfred Stingl für die Aktion "Von Mensch zu Mensch" seit mittlerweile 15 Jahren fungiert, kann sich dieser Beschreibung nur vollinhaltlich anschließen. Überhaupt ließ die Veranstaltung viele sehr persönliche Einblicke in den Menschen Alfred Stingl zu, so überbrachten die langjährigen Weggefährten Heidi Zotter-Straka und Fritz Steinhöfler als Vertreter der Organisationen einen Apfelstrudel, "Alfreds geliebtes Hauptnahrungsmittel".
Der Einladung waren daneben auch viele Vertreter aus Politik und Gesellschaft gefolgt darunter die Künstlerin Erika Pluhar, die Stadträte Kurt Hohensinner (ÖVP), Judith Schwentner (Grüne), Elke Kahr und Robert Krotzer (KPÖ), Gemeinderat und SPÖ-Vorsitzender Michael Ehmann sowie viele weitere aktuelle und ehemalige Kollegen aus der Grazer Politik wie unter anderen Helmut Strobl, Heidrun Silhavy, Barbara Gross, Walter Ferk und Martina Schröck.
Verständnis für die Schwächeren
Was Alfred Stingl in Graz und für Graz bewegt hat, brachte Vinzi-Pfarrer Wolfgang Pucher auf den Punkt: "Ohne Alfred gäbe es die Vinzigemeinschaft in dieser Form nicht, er ist mit seinem Verständnis und seinem Mitgefühl vorangegangen."
Stingl nahm diesen Ball spontan auf und rückte die Bedeutung der Menschenrechte in den Mittelpunkt seiner Worte: "Jeder Mensch hat das Recht, auf Augenhöhe angesprochen zu werden. Die Politik braucht Menschen, die es auch mit den Menschen gut meinen." Mit Demut, allerdings auch kritischen Fragen an sich selbst "Habe ich genug zurückgegeben?", "Hat es einen Sinn, Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Zukunft einzubringen?" formulierte Stingl seinen größten Wunsch: "Ich bin dankbar, dass ich dieses Alter erreicht habe und ich möchte noch ein Stück des Lebensweges mitgehen mit Euch, mit allen, die guten Willens sind!"
Enkelsohn Max beschloss den Abend schließlich auch mit seiner Sicht auf den Großvater, den er als "Meister der Worte" beschrieb. "Doch deine Worte sind leise, nie laut, präzise, sie bewegen. Sie bewegen die Gesellschaft, weil sie Konsequenzen haben." Und diese Bewegung ist auch mit 80 Jahren noch immer unermüdlich. Danke Alfred Stingl und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
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