BürgerInnen-Forum
Eggenlend und das Hundeknochenprinzip

Luden zur Diskussion über Mobilität: Wolfgang Kogler und Alena Strauss von den Stadtteilzentren Eggenlend und Floßlend. | Foto: KK
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  • Luden zur Diskussion über Mobilität: Wolfgang Kogler und Alena Strauss von den Stadtteilzentren Eggenlend und Floßlend.
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Drei Stadtteilzentren haben sich zusammengetan, um über die Mobilität der Zukunft zu diskutieren.

In den Stadtteilzentren EggenLend, Floßlend und Triester hat man eine klare Vorstellung davon, wie sich die Grazer in den nächsten Jahrzehnten durch ihre Stadt bewegen sollen. Im Mobilitätsprojekt "Pro Rad. Pro Aktiv" sammeln die Organisatoren Ali Özbas und Alena Strauss seit Anfang 2020 konkrete Ideen, um den Fuß- und Radverkehr in ihrem Viertel voranzubringen. Dafür hat kürzlich ein Bürgerforum stattgefunden. Thema: EggenLend, der "gefühlte Bezirk", der sich irgendwo zwischen Schloss Eggenberg und dem Bahnhof erstreckt. "EggenLend ist ungefähr 2,3 Quadratkilometer groß", so Wolfgang Kogler vom Stadtteilzentrum EggenLend. "Das sind 1.500 Schritte in jede Richtung", erklärt er seine Berechnungen. Eine Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Zweirad sei hier also auf jeden Fall drinnen.

Auch Verkehrsplaner Markus Frewein (Mitte) brachte sich in die Diskussion ein. | Foto: kk
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Superviertel und mehr

Ähnlich sieht das auch Verkehrsplaner Markus Frewein, der mit seinem Team unter anderem die gelben Flecken in der Begegnungszone am Lendplatz ausgearbeitet hat. Im Bürgerforum hielt er einen kurzen Impulsvortrag mit mehreren konkreten Vorschlägen für EggenLend. Ein Beispiel: Das Hundeknochenprinzip. Jedes Einkaufszentrum, so Freweins Theorie, sei ungefähr gleich aufgebaut: "An einem Ende haben wir den Elektrofachhandel und am anderen den Supermarkt und dann pendeln die Kunden dazwischen hin und her." Das lasse sich auf auf EggenLend übertragen. Nur dass hier jeweils die Smart City und das Reininghaus die Enden des Knochens bilden würden. Wem das zu weit hergeholt ist, der kann auch in "Supervierteln" denken, so der Planer. Verkehrsberuhigte "Kiezblöcke" nach dem Vorbild Berlin wären etwa auch in EggenLend möglich.

Das nächste Forum wartet

Rund dreieinhalb Stunden wurde im Forum diskutiert, jetzt werden die Ideen aufbereitet und sollten dann der neuen Stadtregierung übergeben werden. Für Beteiligung ist es übrigens noch nicht zu spät: Das nächste Bürgerforum ist in Floßlend geplant und soll im kommenden Frühjahr stattfinden. Insgesamt erstreckt sich das Mobilitätsprojekt "Pro Rad. Pro Aktiv" noch bis in den Sommer 2022.

Luden zur Diskussion über Mobilität: Wolfgang Kogler und Alena Strauss von den Stadtteilzentren Eggenlend und Floßlend. | Foto: KK
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