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Eine Frage der inneren Werte

31. Oktober 2012, 11:10 Uhr

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Die Freude am Beruf merkt man Herbert Raid an.
Foto: KK
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Herbert Raid prüft seine Patienten auf Herz und Nieren - und nicht nur das.

"Medizin muss mehr sein, als nur Laborwerte und Ultraschalluntersuchungen. Mein Ziel ist es, nicht nur zu heilen sondern Krankheiten vorzubeugen", so das Credo des Internisten Herbert Raid.

Iss was G'scheit's
Nicht nur für Raid selbst, sondern für die gesamte Familie war der Wechsel in die Praxis nach 15 Jahren Klinikalltag eine große Umstellung: "Iss was G'scheit's" ist nun die Devise am Familientisch, schließlich kann nicht etwas gepredigt werden, was nicht selbst auch praktiziert wird. Umgelegt bedeutet das, eingekauft wird, was regional ist und "Sport wird so gut wie täglich betrieben. Bei schlechter Laune schickt mich meine Frau extra Laufen - auch in ihrem eigenen Interesse", schmunzelt der 52-Jährige. Die Lebenseinstellung, dass mit Sport und ausgewogener Ernährung schon ein wichtiger Schritt in Richtung gesunder Körper getan ist, versucht Raid auch seinen Patienten mit auf den Weg zu geben. Da kann es dann schon einmal vorkommen, dass im Therapiegespräch auch eine Powerpoint-Präsentation mit Informationen zu guten und schlechten Fischen ausgepackt wird.

Stark im Team
Das Erfolsgrezept für einen gelungenen Ordinationstag liegt für Raid aber auch in seinem Team: "Meine vier Mitarbeiterinnen sind spitze." Eine davon begleitet den Mediziner auch durch sein Privatleben. Christa Raid bestimmt gemeinsam mit den beiden Kindern die zumeist sportliche Freizeit: "Einmal hat mich meine Frau zu Qigong mitgenommen, aber da musste ich nur lachen, das war mir zu langsam. Jetzt gehe ich mit meinem Sohn Mountainbiken", erinnert sich Raid. Sind nach Praxis und Sport die 24 Stunden noch immer nicht voll, wird die Gitarre zur Hand genommen - ein Arzt mit viel Herz, Ausdauer und dem richtigen Taktgefühl.