Nach Brandtragödie
Ermittler stellten Brandherd fest und suchen nach Zeugen

In den Abendstunden erinnern nur mehr ein verbarrikadierter Eingang und Rauchspuren an die Tragödie, die sich in der Silvesternacht im Inneren des "Stern" abgespielt haben. | Foto: RegionalMedien
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Nach dem fatalen Feuer in einem Lokal in der Grazer Innenstadt in der Silvesternacht, steht nun die mutmaßliche Ausbruchsstelle des Brands fest, der ein Todesopfer und dutzende schwer Verletzte forderte. 

GRAZ. Es ist der denkbar dunkelste Ausgang, den ausgelassene Silvesterfeierlichkeiten nehmen können: Im populären Grazer Innenstadtlokal "Stern" brach wie berichtet in den frühen Morgenstunden ein Brand aus, bei dem eine junge Frau ums Leben kam sowie mehr als 20 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. 

In den frühen Morgenstunden kam es im Café Stern in der Grazer Sporgasse zu dem verheerenden Brand, der auch ein Todesopfer forderte. | Foto: Berufsfeuerwehr Graz
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Die vom Landeskriminalamt Steiermark in Kooperation mit Brandsachverständigen geführten Ermittlungen führten nun zur mutmaßlichen Brandausbruchsstelle. Demnach war der Brand im Lokal im Eingangsbereich (Foyer) entstanden und hat sich dann auf Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände ausgebreitet. Dadurch dürfte es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen sein, die zu den Verletzungen der anwesenden Personen geführt hat. In diesem Bereich konnte eine technische Brandursache nach derzeitigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden. Weitere Details sind noch Gegenstand von Ermittlungen.

Identität der getöteten Frau weiter unklar

Mittlerweile steht fest, dass es sich bei dem beim Brand getöteten Opfer um eine junge Frau im Alter zwischen 20 und 25 Jahre handelt, allerdings ist die genaue Identität weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Drei weitere Lokalgäste befinden sich nach wie vor in intensivmedizinischer Behandlung. 
Insgesamt wurden nach der Brandtragödie mehr als 20 Personen in die Grazer Spitäler gebracht, darunter auch ins Uniklinikum Graz, wo unter anderem Lars-Peter Kamolz, Chirurg und Leiter der Abteilung für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, selbst im Einsatz war. Hier lobt man die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften. Man sei in Graz auf Einsätze dieser Art vorbereitet, schildert der Transplantationsexperte Kamolz in einem Gespräch mit ORF Steiermark. 

In der Silvesternacht selbst am Uniklinikum Graz im Einsatz und Experte für Brandopfer: Lars-Peter Kamolz, Leiter der Abteilung für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie  | Foto: Joanneum Research
  • In der Silvesternacht selbst am Uniklinikum Graz im Einsatz und Experte für Brandopfer: Lars-Peter Kamolz, Leiter der Abteilung für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie
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Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr hat sich in einer Aussendung zur Tragödie zu Wort gemeldet und den "Angehörigen und Freunden der Unglücksopfer nur mein tiefes Mitgefühl" ausgedrückt. Während des Gesprächs mit MeinBezirk.at befand sich Kahr gerade auf dem Heimweg nach Graz, wo sie am Dienstag mit den Einsatzkräfte zusammentreffen möchte, um sich auch persönlich bei diesen zu bedanken: "Sie haben noch Schlimmeres verhindert und es waren vor allem auch viele junge Einsatzkräfte bei dieser Tragödie dabei, die besonders traumatisch war." 

Polizei sucht nach Zeugen

Die ermittelnden Beamtinnen und Beamten suchen indessen nach weiteren Zeuginnen und Zeugen des Feuers, die unmittelbar danach am Brandort anwesend waren und sachdienliche Hinweise geben können.

Beobachtungen werden an den Journaldienst des Landeskriminalamtes Steiermark unter der Nummer 059133/60 3333 erbeten. 

Über Stunden waren die Ermittler damit beschäftigt die Brandursache vor Ort in der Sporgasse zu klären. | Foto: RegionalMedien
  • Über Stunden waren die Ermittler damit beschäftigt die Brandursache vor Ort in der Sporgasse zu klären.
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