Schlimmer Verdacht
Ermittlungen wegen sexuellem Missbrauch in Grazer Kindergarten
Schlimmer Verdacht: Im Grazer Kindergarten in der Schönbrunngasse soll es zu sexuellen Übergriffen gegen ein Kind gekommen sein. Die polizeilichen Ermittlungen laufen, Betreuungsperson wurde suspendiert.
GRAZ. Es sind Schlagzeilen, die niemand lesen mag: In den vergangenen Wochen ist es im städtischen Kindergarten Schönbrunngasse zu einem Verdachtsfall gekommen: Eine Betreuungsperson soll sich eines sexuellen Übergriffs auf ein Kind schuldig gemacht haben. Dies wurde der betreffenden Einrichtung am letzten Mittwoch (12.10.) von der Polizei im Rahmen der Ermittlungen mitgeteilt. Das Ermittlungsverfahren läuft derzeit auf Hochtouren.
Der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner versichert, dass von Seiten der Stadt Graz alles getan werde, um die Ermittlungsbehörden zu unterstützen und eine lückenlose Aufklärung des Falls zu gewährleisten. "Auch innerhalb der Stadt Graz als Kindergartenbetreiber wurden bereits die notwendigen Schritte in die Wege geleitet. Die tatverdächtige Person wurde vom Dienst freigestellt und wird bis zur finalen Klärung nicht mehr im Kinderdienst tätig sein.", so Hohensinner. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Elternabend und psychologische Begleitung
Auch die betroffenen Eltern sind bereits informiert, am letzten Freitag (14.10.) Abend fand ein Elternabend in der Einrichtung statt. Neben Kurt Hohensinner und Abteilungsvorstand Günter Fürntratt war auch Yvonne Seidler, Leiterin der Fachstelle Hazissa (Prävention gegen (sexuelle) Gewalt) vor Ort, um die Eltern bestmöglich zu unterstützen.
Diese wird auch in den kommenden Tagen und Wochen das Kindergarten-Team und die Eltern bei der Aufarbeitung begleiten. Zusätzlich wird den Eltern aller im betroffenen Kindergarten betreuten Kinder psychologische Beratung angeboten, um sie bei der Bewältigung dieser schwierigen Situation zu unterstützen.
Anmerk. der Redaktion:
In der Erstversion dieses Beitrags wurde irrtümlich ein Bild der Kinderkrippe Schönbrunngasse verwendet. Diese ist aber von den Vorwürfen nicht betroffen. Der Fall betrifft den Kindergarten Schönbrunngasse.
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