Feuer frei: Pöls war "Kriegsschauplatz"
Die WOCHE übte mit dem Bundesheer in Zwaring-Pöls den Ortskampf.
Im Wald ist es totenstill. Ein Soldat liegt getarnt im Gras, die Waffe im Anschlag, die Kameraden rundherum sind ebenfalls auf Lauerstellung. Der Stoßtrupp bereitet sich darauf vor, das vom Gegner besetzte Haus nach der Waldgrenze zurückzuerobern. Im Örtchen Mühlried in Zwaring-Pöls ertönen laute Schüsse, die WOCHE ist vor Ort dabei und liegt mit auf der Lauer.
Mehr als 200 Milizsoldaten des Jägerbataillons Steiermark bereiten sich auf dem Garnisonsübungsplatz Pöls drei Tage lang für eine Ende März geplante Truppenübung vor, bei der die im Ortskampf ausgebildeten Kadersoldaten mit den rund 800 Milizsoldaten üben sollen.
Schwerpunkte sind das Eindringen, Kämpfen und Vorgehen in die Gebäude im fiktiven Ort Mühlried, der unter anderem aus einem Hotel, Frisör, Wohnhäusern und einem Bauhof besteht.
Ein mögliches Szenario, für das die in Pöls erlernten Fähigkeiten nötig sind: Ein terroristischer Anschlag auf ein großes Kraftwerk. Der Auftrag des Heeres hat sich im Lauf der Zeit nämlich verändert. "Die große Bedrohung wie wir sie aus der Geschichte kennen, ist eher auszuschließen", sagt Oberst Michael Miggitsch, Bataillonskommandant. "Das große Thema ist der Schutz kritischer Infrastruktur." Auch die WOCHE übt in der Gruppe gleich das Rückerobern eines solchen wichtigen Objektes samt gegenseitigem Feuerschutz. Auftrag ausgeführt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.