Fiji - wo Tradition, Kultur und Natur aufeinandertreffen

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Denkt man an Fiji, so erscheinen Bilder von schneeweißen Sandstränden, im Wind wiegenden Palmen und einem himmelblauem Meer, vor dem inneren Auge. Ziel meines Aufenthalts in Fiji war es aber nicht in einer Hängematte zu relaxen, sondern mit Einheimischen zu leben, um so einen Einblick in ihre Kultur zu bekommen.

Wie tritt man mit Einheimischen in Kontakt? Ich setzte auf die altbewerte Website Couchsurfing und stellte eine offene Anfrage für einen Gastgeber hinein. Auf meine Anzeige meldete sich eine fidschianische Familie, die mich einlud, das Wochenende mit ihnen zu verbringen. Besser hätte ich es kaum treffen können.

Der Familienvater Save holte mich vom Flughafen ab. Zu Hause wartete bereits seine Familie gespannt darauf mich kennenzulernen. Der Großvater saß auf der großen handgewebten Matte aus Pandanusblättern (voivoi), die den Fußboden des Gemeinschaftszimmers bedeckte. Er strahlte eine freundliche Ruhe aus und fing sogleich eine Unterhaltung mit mir an. Währenddessen tollte die zweijährige Kesa auf Save herum und seine beiden Söhne Marqo und John belauschten neugierig das Gespräch zwischen ihrem Großvater und mir. Nani, Saves Ehefrau, bereitete unterdessen mit ihrer Nichte Ana das Abendessen zu.

Save hieß mich in seiner Familie willkommen und erklärte mich zu einem vollwertigen Mitglied der Familie. Dann holte er seine Gitarre hervor, schlug das christliche Gesangsbuch auf und stimmte mit seiner klaren Stimme an. Schon bald war das Haus von fidschianischer Kirchenmusik erfüllt. Anschließend brachte Marqo ein Tuch, das auf der Matte, auf der wir saßen, ausgebreitet wurde. Es stellte sich heraus, dass das Tuch den Tisch ersetzte. Teller und mit Essen gefüllte Schüsseln wurden darauf platziert. Nachdem der „Tisch“ gedeckt war sprach Save ein Dankesgebet, das nicht nur das Abendmahl umfasste, sondern auch meinen Besuch.

Das Abendessen bestand aus Kasava/Mandioka und in Kokusnussmilch gekochten Dalo-blättern, die vom Aussehen und dem Geschmack her Spinat ähnelten.

Am nächsten Tag fuhr ich mit Save, Nani, Marqo und John ans Meer, wo Save und Nani das Mittagessen für den Sonntag fischten. Die Methode mit der gefischt wurde empfand ich äußerst interessant. Man stand Kniehoch im Wasser. Die Angelschnur war um eine Plastikflasche gewickelt, an deren Ende sich ein Köder mit einem Schrimp befand. Der Köder wurde ausgeworfen und nach einiger Zeit des Wartens wurde die Angelschnur wieder händisch auf die Flasche gewickelt. An diesem Tag fischten Save und Nani immerhin sechs schöne Fische, die am folgenden Tag auf fidschianische Art zubereitet wurden.

Das traditionelle Sonntagsessen besteht aus in Kokusnussmilch gekochtem Fisch und Kasava/Mandioka. Save bereitete ihn allerdings etwas anders zu. Er briet den Fisch in Öl an und servierte dazu Kokusnussmilch mit Karotten, die man nach belieben über den gebratenen Fisch gießen konnte.

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