GAK Tennis: Erster Aufschlag für die Jugend

GAK Tennis forciert auch nach dem "Lockdown" den eigenen Nachwuchs.

Verwaiste Sportplätze, leere Tennisanlagen: Die Coronakrise hat hierzulande nicht nur den Spitzen-, sondern auch den Breitensport praktisch zum Erliegen gebracht. Während in vielen Sportarten genauere Regeln für einen Meisterschaftsbetrieb weiterhin fehlen, kann seit Mai wieder Tennis gespielt werden. Das freut nicht zuletzt auch die Verantwortlichen von GAK Tennis, die sich in den letzten Jahren verstärkt der Jugendarbeit gewidmet haben.

Nachwuchs als Trumpf

Im Herbst 2013 übernahm Philipp Hochstrasser die Leitung der Tennisakademie und setzte sich zum Ziel, Menschen für den Sport zu begeistern – und das möglichst von klein auf, schließlich bildet der Nachwuchs das Fundament eines jeden Vereins. Begonnen wurde damals mit 46 Kids und sechs Trainern, heute arbeiten 18 Coaches, viele davon hauptberuflich, mit rund 260 Burschen und Mädchen auf der GAK-Anlage in der Körösistraße. Der Zulauf sei weiterhin groß: "Wir wollen die Professionalisierung vorantreiben, haben derzeit etwa als einziger steirischer Verein mit Hilmo Eleskovic einen hauptberuflichen Konditionstrainer. Im Trainerteam selbst befinden sich fast ausschließlich ehemalige Spieler, die ihre Erfahrung mitbringen", freut sich Hochstrasser.
Besonders schön zu sehen sei, dass die Jugendarbeit, vorangetrieben von Jugendkoordinator Lukas Knauer, Leiter Thomas Häusler und Headcoach Darij Krajnc, Früchte trägt. So waren in der Vorsaison etwa drei Eigenbauspieler in der Herrenlandesliga-A-Mannschaft mit von der Partie. In Summe sollen die Spieler in den derzeit 16 Jugendmannschaften aber nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weitergebildet werden. "Wir haben die Möglichkeit, die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten, zu formen und zu stärken. Das ist die schönste Aufgabe überhaupt", sagt Hochstrasser – eine Aufgabe, die nach den Corona-Lockerungen nun endlich wieder forciert werden kann. "Man hat während der Krise mehr denn je gemerkt, wie wichtig der Sport für die Kinder und die Gesellschaft im Allgemeinen ist", ist sich GAK-Präsident Heinz Steinlechner sicher.