Jesuiten-Refektorium
"Geisterhaus" am Rosenhain kann renoviert werden
Am Jesuiten-Refektorium, auch bekannt als "Geisterhaus" am Rosenhain, könnten noch dieses Jahr Renovierungsarbeiten beginnen. Waldfläche, die hierfür gerodet werden muss, soll im Anschluss wieder aufgeforstet werden.
GRAZ. Heute noch ein "Geisterhaus" könnte die Renovierung des Jesuiten-Refektorium noch heuer starten. Aus dem Büro von Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) heißt es die entsprechenden Bewilligungen wurden erteilt. Um die Umsetzung wird sich die GBG kümmern, da die Stadt Graz aufgrund eines Baurechtsvertrages die Baurechtsgeberin ist. Die Bauphase könnte schon im Juni 2024 abgeschlossen werden.
(Anmerkung der Redaktion: Entgegen unseres ersten Berichts steht noch nicht fest, ob die Renovierung tatsächlich stattfindet, da die Universität Graz, die dem Haus seit längerem wieder Leben einhauchen will, derzeit noch die Möglichkeit der Finanzierung des Projekts prüft)
Temporäre Rodung von Nöten
Da zur Durchführung der Renovierung die Schaffung einer Baustraße sowie von Manipulationsflächen erforderlich ist, wurde auch eine zeitlich begrenzte Rodung im Umfang von etwa 1.800 Quadratmetern bewilligt. Dies sei aufgrund der räumlichen Verhältnisse nicht anders möglich. Die Flächen sollen jedoch als Waldflächen ausgewiesen bleiben und im Anschluss bis September 2024 wieder aufgeforstet werden.
"Der Wald rund um das Refektorium wird bestmöglich geschützt. Entfernt werden hauptsächlich Stauden und Gestrüpp hinter der jetzigen Ruine – und alles wird wieder aufgeforstet. Vor allem Bibernell-Rosen- und Felsenbirnen-Sträucher sowie ein Vogelkirsch- und zwei Vogelbeer-Bäume werden gepflanzt."
Manfred Eber
Geschichtsträchtiger Ort
"Der Rosenhain ist eines der wichtigsten und sensibelsten Naherholungsgebiete von Graz. Ich bin der Baubehörde sehr dankbar, dass sie hier so behutsam vorgeht“, zeigt sich der Bezirksvorsteher von Geidorf, Hanno Wisiak (KPÖ), erfreut. Das Gebäude kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, weshalb die Renovierung auch als "Zurückholen von bildungspolitischer Geschichte" betrachtet wird. Das Gebäude wurde 1654 errichtet und diente zur Erholung der Ordensmitglieder der Jesuiten.
MeinBezirk.at hat das Gebäude vergangenes Jahr besucht:
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