Gerechtere Vergabe von Gemeindewohnungen
"Integrationsschlüssel" soll für schnellere Vergaben sorgen.
Derzeit wartet man in Graz bis zu 2 Jahre auf eine Gemeindewohnung, auch die Kriterien für die Vergabe sind nach Meinung vieler Experten nicht optimal. Deshalb werden jetzt neue Modalitäten geprüft, mit einem besonderen Vorschlag bringt sich jetzt ÖVP-Klubchef Kurt Hohensinner ein: Geht es nach ihm, sollen die Wohnungen so verteilt werden, dass sie auch die Aufteilung der Grazer Bevölkerung widerspiegeln.
Das bedeutet: 63 Prozent der Bevölkerung sind österreichische Staatsbürger, daher sollten auch 63 Prozent der Gemeindewohnungen an Inländer vergeben werden.
Jene 37 Prozent, die über keinen österreichischen Pass verfügen, werden ebenfalls noch einmal "aufgeteilt": 10 Prozent davon sind EU-Bürger, 27 Prozent Drittstaaten-Angehörige, 4 Prozent anerkannte UN-Konventionsflüchtlinge - in diesem Verhältnis werden auch die Wohnungen vergeben.
Erwünschtes Ergebnis: Einerseits steigt die Wohnqualität, wenn das
Zusammenleben zwischen Wohnungsparteien aufgrund der besseren Mischung gut ist und wenn nicht jeder Anspruch auf eine Gemeindewohnung hat. Andererseits wird die Wartezeit auf Wohnungen wird mit neuen Vergaberichtlinien kürzer.
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