"Go Radmobil" – Land setzt auf Radfahrer
Pro Radfahren: Karl Lautner und LR Anton Lang (v. l.)- Foto: WOCHE
- hochgeladen von Verena Schaupp
Eine neue Initiative des Landes Steiermark soll Menschen noch stärker zum Umstieg aufs Fahrrad bewegen.
"Ich will, dass die Steiermark das Radfahrland Nummer Eins in Österreich wird", sagt Verkehrslandesrat Anton Lang. Eine neue Initiative – "Go Radmobil" – soll dieses Vorhaben unterstützen. Dabei gehe es dem Land nicht um die Einbremsung des Autoverkehrs, sondern um ein neues politisches Denken.
"Wir brauchen mehr Bewusstseinsbildung, dass die Leute aufs Fahrrad umsteigen und auf einander Acht geben im Straßenverkehr. Als Autofahrer ärgert man sich über die Radfahrer und als Radfahrer über die Autos. So sollte es nicht sein", meint Lang.
Gemeinden gefragt
Mit Go Radmobil sind alle Gemeinden und Städte der Steiermark aufgefordert, ihre Ideen und Konzepte einzubringen, wie das Miteinander im Verkehr besser gelöst werden kann.
"60 Prozent unserer täglichen Wege liegen unter fünf Kilometern", erklärt Lang. "Diese Distanz kann man wirklich mit dem Fahrrad zurücklegen." Karl Lautner von der Verkehrsabteilung des Landes spricht von einer Unterversorgung der Radfahrer im urbanen Raum: "Wir haben moderne Tiefgaragen, aber zu wenig entsprechende Einrichtungen für jene Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zur Ausbildung fahren." Das Land möchte in den nächsten drei Jahren massiv in den Radverkehr investieren.
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