Graz als sicherer Hafen für belarussische Künstler

Glücklich in Graz: A. Bacharevic (l.), J. Cimafiejeva | Foto: Iya Kiva
  • Glücklich in Graz: A. Bacharevic (l.), J. Cimafiejeva
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Bereits seit 1997 nimmt die Stadt Graz im Rahmen des Stipendienprogrammes "Writer in Exile" verfolgte Autoren sowie Künstler auf, die wegen ihres öffentlichen Eintretens für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte in ihren Heimatländern in gefährliche Situationen geraten sind. Bislang wurden mit der Hilfe der Kulturvermittlung Steiermark bereits 16 Autoren sowie drei bildende Künstler aufgenommen.

Zeit für Erholung

Im November dieses Jahres ist Graz zur neuen Heimat von Julia Cimafiejeva und Alhierd Bacharevic geworden. Das Duo stammt aus Belarus, wo sich die Lage nach den Präsidentschaftswahlen im Sommer zugespitzt hat. Cimafiejeva und Bacharevic waren monatelang auf der Straße, um für ein Ende der Ära von Alexander Lukaschenko und einen politischen Neubeginn friedlich zu protestieren. Aufgrund ihres Einsatzes für den Frieden und ihrer kritischen Texte konnte die Sicherheit des Ehepaares nicht mehr gewährleistet werden. "Das Stipendium in Graz gibt den Autorinnen und Autoren Zeit, sich körperlich und psychisch zu erholen, und ermutigt sie, die gemachten Erfahrungen in literarischen und künstlerischen Projekten zu reflektieren", freut sich Kulturstadtrat Günter Riegler, dass das Duo wohlbehalten in Graz angekommen ist.

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