Hinter den (Kino-)Kulissen: Klappe zu, Film ab

Herzstück: Die Vorführkabine mit dem PC-gesteuerten Projektor. | Foto: Foto Jörgler
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Das Filmzentrum im Rechbauerkino hat in seiner knapp 100-
jährigen Geschichte schon so einiges erlebt.

Neben großen Kinokomplexen mit mehr Restaurants und Vergnügungsmöglichkeiten als Kinosälen wirkt es fast wie ein Fremdkörper – trotzdem, oder gerade deswegen wird es von Kinoliebhabern mehr geschätzt denn je: Das Filmzentrum im Rechbauerkino. Für die Rubrik "Graz Inside" durfte die WOCHE einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Jahrelange Tradition

"Das erste Kino an diesem Standort gab es im Jahr 1922, damals hieß es noch Elite-Kino. Seit 1977 ist es das Filmzentrum im Rechbauerkino und wird von Dieter Pochlatko geführt", berichtet Geschäftsleiterin und Programmgestalterin Beate Bachträgl-Azodanloo. Dass sich die Bedeutung des Kinos in dieser langen Zeit gewandelt hat, liege auf der Hand: "In den Zwanzigern hatte das Kino ein verruchtes Image, bis es dann irgendwann zu einem eigenständigen Kulturwerk wurde. Statt der Schaustellerei als Konkurrenz so wie früher ist heute eben die moderne Technik der Gegenspieler."
In Zeiten von Netflix und vor allem illegalen Streaminganbietern haben es klassische Kinos naturgemäß schwerer. "Auch als Cineastin verstehe ich, dass es diese illegalen Angebote gibt und sie genutzt werden. Literatur und Musik mussten schon nachgeben, uns Kinos geht es da eh noch besser, denn die Filme sind anfangs nie in guter Qualität verfügbar", so Bachträgl-Azodanloo. Gerade das Rechbauerkino habe durch seine Filme in Originalsprache und die Filmauswahl fernab vom Mainstream ein Alleinstellungsmerkmal, das von den Besuchern sehr geschätzt wird.

Entsperrte Filme

Was viele nicht wissen: Egal, ob Hollywoodproduktion oder Kulturfilm, Filme werden vom Kino "nur" gemietet und kurz vor der Aufführung freigegeben. Beate Bachträgl-Azodanloo erklärt: "Ich schaue, wann ein Film verfügbar ist, ob er zu unserer Linie passt und dann wird er uns als Festplatte zugeschickt. Abspielen kann man ihn dann aber noch nicht, ein Sicherheitsschlüssel wird extra zugesandt, um den Film quasi zu entsperren. Bei großen Produktionen passiert das oft erst ein paar Stunden vor der Aufführung." Ganz schön stressig, so ein Kinoalltag ...

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