Hippe Töne vom Jugendtreff
Rapper-Kombo organisierte Tonstudio im neuen "EggenLend".
Auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich: bunte Sessel, Billard- und Tischfußballtisch stehen neben der Bar. Das „EggenLend“, das zwölfte Grazer Jugendzentrum, hat nach langer Quartiersuche auf 200 Quadratmetern in der Waagner-Biro-Straße 95 seine Tore geöffnet.
Besondere Klänge aber kommen aus dem Nebenraum: Das Grazer HipHop-Kollektiv „Betonsound“ hat hier ein eigenes Tonstudio auf die Beine gestellt. Mit dem Projekt „Von der Straße ins Studio“ haben die Jugendlichen den ersten Preis beim ProAct-Jugendgemeinderat gewonnen und damit 13.000 Euro für die Umsetzung der Idee. Die Rapper rund um Abdul Sabur Gausi (18) wollen andere Jugendliche zu Mikro und Mischpult locken – weg von der Straße. Vorerst läuft der Probebetrieb, um auszuloten wie groß das Echo ist.
Bessere Betreuung soll es künftig in allen Jugendzentren geben: Drei Betreuer (statt bisher zwei) sieht die Qualitätsoffensive von Vize-Bürgermeisterin Martina Schröck ab Herbst in den Einrichtungen vor. Der Wiki-Standort „EggenLend“ startet bereits mit Dreier-Teams. "Wir setzen auf erweiterte Jugendarbeit und gehen nun auf die Straße, um die Jugendlichen auch hier zu treffen", sagt der Zentrumsleiter Wolfgang Kogler.
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