„Ich bin ein bisschen eine Rampensau“

Montag bis Freitag sind Sie von 14 bis 16 Uhr auf ö3 auf Sendung. Nun ist es in einer Stunde soweit. Was machen Sie bis dahin?
Ich renne meist hektisch durch den Sender und trage meine Sachen zusammen, weil ich die chaotisch überall verstreue. Für die Sendung „Playlist“ bin ich ab 12 Uhr vor Ort. Heute habe ich schon in der Früh moderiert, ich war im Ö3 Wecker zu Gast.

Wann sind Sie aufgestanden?
Um 4.20 Uhr. In der Nacht bin ich aber alle zwei Stunden aufgewacht, weil ich Angst hatte zu verschlafen.

Nun moderieren Sie auch die „Austria Top 40“.
Ja! Daran arbeite ich die ganze Woche, weil ich auch viele Interviews führe, etwa mit Revolverheld oder Sean Paul. Die Sendung braucht mehr Vorbereitung.

Ö3 ist ein Gute-Laune-Sender. Sind Sie ein Gute-Laune-Mensch?
Natürlich habe ich auch schlechte Zeiten. Aber ich habe viele Gründe, gut drauf zu sein: Ich habe eine tolle Familie, einen tollen Job und ich kann Sport machen. Man muss sich auf das Wesentliche konzentrieren!

Was macht Sie glücklich?

Wenn ich mit dem Sport fertig bin.

Weil die Glückshormone einschießen oder weil es vorbei ist?

Weil es vorbei ist! Die Glücksgefühle halte ich für einen Mythos (lacht). Wenn die Oberschenkel brennen, ist es herrlich, sich in die Badewanne zu legen.

Sie sind ja sehr sportlich und haben sogar beim Ironman teilgenommen. Warum so extrem?
Der Halb-Ironman in St.Pölten war hart, aber wenn man das Ziel erreicht, ist es einfach wunderbar! Ich trainiere also wieder dafür – pro Woche mindestens zehn Stunden Schwimmen, Radfahren, Laufen.

Brauchen Sie Druck, um gut zu funktionieren?

Ja! Ich liebe es, meinen Schweinehund zu überwinden und dafür brauche ich hoch gesteckte Ziele.

Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Ich bin schon auch ausgeflippt, aber mittlerweile weiß ich: Man lernt immer, mit der nächsten Niederlage umzugehen.

Welche Fehler sind Ihnen auf Sendung schon passiert?
Letztens ist mir die Formulierung „einen Heiratsantrag machen“ nicht eingefallen – da stammelt man halt ein bisschen herum.

Ihr Alptraum-Szenario auf Sendung?
Ist mir alles schon passiert: Dass der Computer hängen bleibt und keine Musik läuft. Aber man rettet sich immer irgendwie drüber.

Warum wollten Sie zum Radio?

Ich bin ein bisschen eine Rampensau, rede gerne und liebe Musik. In meinem Job kann ich mich auf die Suche nach tollen Liedern machen und bemühe mich, unterhaltsame Moderationen zu machen. Schon als Kind habe ich die Charts mit Udo Huber geliebt. Ich habe die Lieder immer auf Kassette aufgenommen.

Dabei ist der Moderator auch der Störfaktor, der ins Lied reinquatscht.
Ja, stimmt. Bei mir ist das heute zum Glück anders (lacht), denn jeder kann sich die Lieder online downloaden.

Eines Ihrer Lieblingslieder?
„Angels“ von Robbie Williams.

Sie haben gemodelt, auf Ihrer Homepage findet man viele perfekte Fotos. Ist es wichtig, sich perfekt zu präsentieren?
Die Fotos verdanke ich motivierten Fotografen! Wenn ich Bilder veröffentliche, ist mir lieber, sie sind ohne Doppelkinn, usw. Wir sind doch alle ein bisschen eitel.

Sind Sie als Frau schon auf Vorurteile oder Hindernisse gestoßen?

Wenn man als Frau nicht so schlecht aussieht, muss man sich gegen das Vorurteil wehren: Die kann ja sonst nix …

Sie leben am Land – als Ausgleich?
Ja, ich lebe in Niederösterreich und genieße es, im Garten zu arbeiten, den Rasen zu mähen. Und ich liebe meine zwei Enten: Werner und Gertrude.

STECKBRIEF
- geboren am 23. 3. 1983 in Graz
- arbeitete bei der Antenne Steiermark, später vier Jahre lang beim Krone Hit Radio
- seit 2007 Moderatorin bei Ö3: Sendungen „Playlist“ und seit März die „Austria Top 40“.
- studiert Kunstgeschichte

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