Im Häf’n wird auch zum Jubiläum nicht gefeiert

Gefängnistrakte
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Am 1. November vor rund 20 Jahren wurde die „Karlau“ geboren: Aus der „Strafvollzugsanstalt Graz“ wurde die „Justizanstalt Graz-Karlau“ – der bis heute gültige Name für das Grazer Gefängnis. „Es war aber eher ein Pro-forma-Akt, ohne große Auswirkungen“, erklärt Gerhard Derler, wirtschaftlicher Leiter der Grazer Karlau.
Wesentlich stärkere Konsequenzen hatten da schon zahlreiche Fluchtversuche (siehe unten): „Die Überwachung von Häftlingen ist unser Tagesgeschäft. Ausbrüche sind aber nie zu 100 % zu verhindern“, weiß der stellvertrende Anstaltsleiter Derler. Behilflich dabei: die fortschreitende Technik. „Unsere Turmwachen haben wir beispielsweise durch technische Ausrüstung ersetzt.“ Auch im Gebäude stehen Umbauarbeiten an: „Zwischen den Stockwerken sollen Zwischendecken eingezogen werden“, präzisiert Derler.

Vor geschlossenen Toren

Diese Maßnahme soll zu einem höheren Wohlfühlfaktor im Gefängnis führen. Genauso wie TV-Gerät und Playstation in so manchen Zellen. Dass der Freiheitsentzug trotzdem immens an die Substanz geht, bestätigt Derler: „Viele der Insassen verlernen es, Türen zu öffnen. Sie stehen davor und hätten nie die Idee, sie zu öffnen.“

Wichtige Ereignisse:

2. August 1989: Raubmörder Juan Carlos Brefosky-Chmelir gelingt die Flucht aus der Karlau.
5. November 1993: Sexualmörder Otto Haas wird ein therapeutischer Freigang gestattet – noch am selben Tag ersticht er den Sohn seiner ehemaligen Lebensgefährtin. Auf der anschließenden Flucht wird er erschossen.
26. Februar 2000: Franz Fuchs erhängt sich trotz seiner Armprothesen in einer Zelle.
1. Juli 2004: Serienmörder Wolfgang Ott versteckt sich in einer Kiste, die nach Maria Lankowitz transportiert werden soll. Der Fluchtversuch scheitert an den Beamten der Torwache.

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