Kampf dem Gastro-Wildwuchs
Gemeinderätin Ingrid Heuberger fordert konsequentere Kontrollen gegen Gastrobetriebe ohne entsprechende Genehmigungen.
Spätestens nach der Grazer "Kochlöffelaffäre" ist klar – die Gastwirte haben hierzulande mit vielen Auflagen zu kämpfen, fühlen sich von der Behörde oftmals richtiggehend drangsaliert. "Und dann eröffnen aber immer mehr zugewanderte Bürger Gastbetriebe, wie Pizzerien oder Kebap-Lokale – und das oft ohne die entsprechenden Genehmigungen" ist Ingrid Heuberger, ÖVP-Gemeinderätin und ehemalige Bezirksvorsteherin von Liebenau, überzeugt.
"Vorschriften und Auflagen werden bewusst ignoriert. Hier wird einfach mit zweierlei Maß gemessen – unsere Wirte werden rigide bestraft und müssen nach der Reihe zusperren, während sich die Behörde von Zuwanderern bis zu zehn Jahre schleppen lässt." Einen Vorwurf, den man bei zuständigen Referat für gastgewerbliche Betriebsanlagen nicht auf sich sitzen lassen will. "Wir machen da sicher keine Unterschiede – und schwarze Schafe gibt’s überall", stellt Referatsleiter Walter Walch klar.
Wobei er zugibt: "Bis ein Lokal tatsächlich plombiert und verschlossen wird, ist ein langer Prüfungsweg erforderlich." Vor allem auch deshalb, weil seine Abteilung bisher chronisch unterbesetzt war. "Allerdings haben wir auf diesen merklichen Anstieg an nötigen Kontrollen reagiert und werden einen zusätzlichen Mitarbeiter aufnehmen."
Shisha-Bar geschlossen
Auswirkungen sind schon jetzt spürbar – so wurde eine kürzlich in Liebenau eröffnete Shisha-Bar mangels Genehmigungen wieder geschlossen. Für Heuberger kann das aber nur ein Anfang gewesen sein: "Ich fordere mehr und vor allem konsequentere Kontrollen. Und auch der zuständige Stadtrat Mario Eustacchio soll sich dieser Sache endlich annehmen."
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