Kinderärztlicher Notdienst in Graz startet neu durch

Freut sich über die Umsetzung des neuen Kinder- und Jugendärztlichen Notdiensts: Ärztekammer-Vize Norbert Meindl | Foto: Elke Meister
  • Freut sich über die Umsetzung des neuen Kinder- und Jugendärztlichen Notdiensts: Ärztekammer-Vize Norbert Meindl
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Knapp ein Jahr musste die Landeshauptstadt ohne den seit März 2018 eingestellten Kinderärztlichen Notdienst am Wochenende auskommen, sehr zum Leidwesen von Eltern kranker Kinder sowie der überlasteteten Spitalsambulanzen. Bekanntlich konnten sich  Ärztekammer, GKK und Gesundheitsfonds lange nicht über die Modalitäten der Weiterführung einig werden. Ab dem kommenden Samstag gibt es in Graz wieder einen Kinder- und Jugendärztlichen Notdienst (KIJNO): So hat ab sofort an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen eine Praxis für jeweils vier Stunden geöffnet, um Notfälle zu behandeln.

Schulterschluss aller Beteiligten

Ermöglicht wird der Notdienst durch einen Schulterschluss zwischen Gesundheitsfonds Steiermark, Steiermärkischer Gebietskrankenkasse und Ärztekammer Steiermark. Die Fachgruppe Kinder- und Jugendheilkunde in der Ärztekammer Steiermark organisiert den KIJNO. Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse übernimmt mit kräftiger Unterstützung des Gesundheitsfonds Steiermark die Finanzierung. Für Eltern ist der Notdienst kostenlos.

„Wir wollen damit eine noch bessere medizinische Versorgung für Kinder außerhalb der regulären Praxen-Öffnungszeiten schaffen“, sagt der Vorsitzende der Gesundheitsplattform, Landesrat Christopher Drexler. GKK- Obmann  Josef Harb betont, „dass der neue KIJNO Ausdruck der Verantwortung für die ärztliche Versorgung ist“. Ärztekammer-Vizepräsident Norbert Meindl freut sich über „die konstruktive Zusammenarbeit, die nun zu dieser Lösung geführt hat“.

Hilfe in der Praxis

Der KIJNO folgt dem „alten“ mobilen Notdienst, der sich auf Hausbesuche beschränkt hat. Mit der neuen Lösung steht nun das umfassende diagnostische und therapeutische Angebot einer ärztlichen Praxis jeweils von 9 bis 13 Uhr zur Verfügung. Zusätzlich sind auch Hausbesuche möglich. In dringenden Fällen gibt es natürlich auch weiterhin die Ambulanz der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde.

Welche Praxis geöffnet hat, erfährt man über www.kijno.at.

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