Kurios: Vom Grazer Müllberg, der nicht entfernt wird

- <b>Wie</b> im Wilden Westen sieht es an der Adresse Augasse 60 aus.
- Foto: KK
- hochgeladen von Christoph Hofer
Seit 2018 liegt Unrat auf einem Grundstück in der Augasse herum. Die Entfernung lässt weiter auf sich warten.
Wer schon einmal in Neapel war, der weiß, dass gewisse Sachen dort sprichwörtlich bis zum Himmel stinken. Der Grund ist schnell erklärt: Müll türmt sich auf den Straßen. So schlimm ist es in Graz längst noch nicht, Ärger mit Unrat gibt es zurzeit aber dennoch. An der Adresse Augasse 60 hat sich zwischen zwei Häusern eine Müllhalde gebildet.
Das ist aber nicht von heute auf morgen passiert: "Wir kennen das Problem seit rund eineinhalb Jahren. Anrainer weisen mich immer wieder darauf hin", sagt der Bezirksvorsteher von Gösting, Bernhard Baier. Die Probleme begannen bereits 2018 unter seinem Vorgänger. Die Lösung, den Müll einfach zu entsorgen, wäre naheliegend, so einfach ist das in der Realität aber nicht.
Wer ist zuständig?
Die Holding Graz könne jedenfalls nicht eingreifen, wie Sprecher Gerald Zaczek-Pichler erläutert: "Der Müll liegt auf einem Privatgrundstück. Das können wir nicht betreten. Eine Privatfirma müsste beauftragt werden, um alles wieder sauber zu machen." Laut Baier soll der Besitzer des Hauses, der übrigens nicht in Graz wohnt, bereits im Frühjahr aufgefordert worden sein, den Platz zu räumen. Passiert ist seitdem aber nichts.
Das Problem: "Die Behörde gibt erst den Auftrag zur Räumung, wenn der Besitzer gezahlt hat. Das ist aber noch nicht geschehen. Im schlimmsten Fall muss der Betrag eingeklagt werden, somit zieht sich wieder alles in die Länge und es kommt immer mehr Müll dazu. Der Weg zwischen den beiden Gebäuden ist ein richtiger Schandfleck geworden. Auch Ratten wurden schon gesichtet", klagt der Bezirksvorsteher.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.