Manipulierte Führerscheinprüfungen: Weiterer Fall in Graz aufgetaucht

- Erneut hat die Grazer Polizei einen Betrugsfall im Zusammenhang mit Führerscheinprüfungen aufgedeckt.
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Afghane bezahlte rund 3.000 Euro für das Schummeln bei der Führerscheinprüfung. Suche nach Hintermännern läuft.
Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Graz-Karlauerstraße rund um manipulierte Prüfungsergebnisse bei Führerscheinprüfungen wirbelte am vergangenen Wochenende viel Staub auf. Jetzt konnte ein weiterer Fall aufgedeckt werden. Am Dienstag ertappte die Prüfungsaufsicht der Landespolizeidirektion einen 31-jährigen in Graz wohnenden Afghanen. Bei seiner Einvernahme gab er an, rund 3.000 Euro für "fremde" Hilfestellung bei seiner Prüfung bezahlt zu haben. Vermittelt wurde er von einem 32-jährigen, ebenfalls aus Afghanistan stammenden Mann.
Österreichweite Ermittlungen
Geschummelt wurde wieder gleich: In einem Langarm-T-Shirt wurde technische Ausrüstung (Minikamera, Miniohrhörer) nahezu unsichtbar versteckt. Die richtigen Prüfungsantworten wurden von einem bis dato unbekannten "Einflüsterer" an den "Kunden" übermittelt. Mittlerweile ermittelt die PI Graz-Karlauerstraße im Rahmen der "Operation Focus" sogar österreichweit. Jetzt gehe es darum, die Personen im Hintergrund auszuforschen, erläutert einer der Ermittler.
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