Mattscheibe statt Fußball-Hit in Höf-Präbach

Diesen Tag haben sich Fußballfans wohl anders vorgestellt: Das Bier war eingekühlt, die Griller glühten. Doch statt des erhofften WM-Eröffnungsspiels Brasilien gegen Kroatien gab es in Teilen Höf-Präbachs nur schwarze Bildschirme – Stromausfall.
Leider kein Einzelfall, wie uns ein erboster Leser schildert: „Das ist das dritte Mal im heurigen Jahr. Der Strom war über 12 Stunden weg, das erste Mal sogar 18 Stunden." Drei bis vier Mal im Jahr würde der Strom für einen bis zwei Tage weg sein, bestätigt auch ein zweiter betroffener Höf-Präbacher. Bitter: Zu dieser Zeit funktioniere auch das A1-Netz nicht, weil der Mast keinen Saft habe.

Man tappt im Dunkeln
Verärgert ist man in der Gemeinde vor allem über das Vorgehen des Stromlieferanten. „Bei der Energie Steiermark wusste keiner Bescheid. Weder über die Ursache noch über die Dauer des Stromausfalls. Die Informationen sind spärlich und schlecht", fasst ein erboster Bürger das Resultat seiner Anrufe zusammen. „Es geht uns darum, dass wir wahrheitsgemäß informiert werden, dann borgen wir Aggregate aus und helfen uns in der Nachbarschaft gegenseitig."
Bürgermeister Florian Taucher, der selbst mit der Feuerwehr und Bergefahrzeug vor Ort war, erklärt: „Ein Baum ist auf die Freileitung gefallen. Das Ziel ist deswegen auch, die Leitung unter der Erde zu verlegen. Das scheitert allerdings an einem Grundstücksbesitzer. Der Energieversorger ist deswegen auf der Suche nach einer neuen Trasse", so der Ortschef, der anbietet: „Die Bürger können ruhig im Gemeindeamt anrufen, wir informieren gerne."
Energie-Steiermark-Konzernsprecher Urs Harnik-Lauris bedauert den Vorfall: „Umgeknickte Bäume haben in Höf-Präbach Leitungen unterbrochen. Die Hauptleitung war schnell instand gesetzt, eine Nebenleitung konnte aber erst am nächsten Morgen wieder in Betrieb gesetzt werden.“