Außerhalb der Innenstadt

Mehr Stellplätze für Reisebusse in Graz

Reisebusschlangen gibt es auch in Graz: Stadt und Holding stellen jetzt 18 neue Parkplätze zur Verfügung.

Venedig, Dubrovnik und Barcelona stöhnen dieser Tage über zu viele Kreuzfahrtschiffe, die sich den Weg zu den berühmten europäischen Städten bahnen und Horden von Touristen, oft nur für wenige Stunden, "abladen".
In Österreich wird etwa in Salzburg, Hallstatt oder Dürnstein über zu volle Straßen diskutiert, Orte und Städte versinken im Verkehrschaos. In Graz ist die Situation weit weniger schlimm, doch vor allem im Advent sind Reisebusschlangen in der Innenstadt keine Seltenheit mehr. Das führt, wie beispielsweise am Opernring, Jahr für Jahr zu blockierten Fahrspuren für den Individualverkehr.
Während als kurzfristige Übergangslösung in der Vorweihnachtszeit des Vorjahres die Kirchnerkaserne für Reisebusse geöffnet wurde (die WOCHE berichtete), gibt es heuer bereits im Sommer eine neue, dauerhafte Park-Lösung.

Mit den 18 Parkplätzen im Buscenter schaffen wir zusätzliche Stellflächen für Reisebusse. (Barbara Muhr)

Parken in Zentrumsnähe

Auf Initiative von Bürgermeister Siegfried Nagl, seinem "Vize" Mario Eustacchio und Graz Tourismus stellt die Holding Graz seit August 18 Stellplätze für Reisebusunternehmen zur Verfügung. Geparkt werden kann im Buscenter in der Kärntner Straße immer von 9 bis 20 Uhr. "Mit den 18 neuen Parkplätzen im Buscenter schaffen wir gemeinsam mit der Stadt Graz außerhalb der Innenstadt zusätzliche Stellplätze", sagt Holding-Vorstandsdirektorin Barbara Muhr. Auch Graz-Tourismus-Boss Dieter Hardt-Stremayr freut sich "über das neue Angebot für den Bus- und Gruppensektor, das sich sowohl für klassische Touristenbusse als auch Sportgruppen, Chöre etc. eignet". Ziel sei es, dass Chauffeure die Gäste in der City "absetzen" und dann ohne Parkplatzsuche in die Kärntner Straße fahren, wo sie das Fahrzeug auf blau markierten Spuren abstellen können.

Das Angebot ist ideal für klassische Touristenbusse, Sport- und Schülergruppen sowie Chöre. (Dieter Hardt-Stremayr)