Neue Finanzierungsgrundlage: Mehr Geld für Grazer Unis
1,7 Milliarden Euro: Auf diese Summe ist das Budget der vier Grazer Universitäten für die Jahre 2019 bis 2021 angewachsen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der WOCHE exklusiv für den Standort Graz vorliegen. Österreichweit bringt die vom Bildungsministerium beschlossene "Universitätsfinanzierung neu" 1,3 Milliarden Euro mehr an Budget.
Drei Säulen für die Zukunft
Die Finanzierung fußt künftig auf den drei Säulen Lehre, Forschung Infrastruktur: Je besser die Unis ihre Ziele erreichen, desto mehr Geld erhalten sie. Die Leistungsvereinbarung soll auch für bessere Betreuungsrelationen, schnellere Abschlüsse, eine höhere Prüfungsaktivität und mehr Personal sorgen. Der Budgetzuwachs in Graz von über 200 Millionen Euro (siehe detaillierte Aufschlüsselung unten) soll den Studierenden und Wissenschaftern zugute kommen. „Mit der „Universitätsfinanzierung Neu“ schaffen wir ideale Voraussetzungen für unsere Studierenden“, sagt die Grazer Nationalratsabgeordnete Martina Kaufmann.
Frauenquote heben
Kollege Josef Smolle ergänzt: „Als ehemaliger Rektor kann ich dieses Budget nur begrüßen. Die neuen Maßnahmen sind ein kräftiges Signal an die Zukunft." Die Uni Graz möchte beispielsweise einen Teil ihrer mehr als 38 neuen Stellen im Forschungsbereich "Digital Humanities" einsetzen. Die TU wiederum hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil der Professorinnen bis 2021 auf zehn Prozent (derzeit 7,5 Prozent) zu heben.
Grazer Uni-Budgets
Budgets 2019 bis 2021
Karl-Franzens-Uni: 614.267.935 Euro (+77,09 Mio.)
Technische Universität: 489.387.818 Euro (+71,11 Mio.)
Medizinische Universität: 441.868.688 Euro (+48,59 Mio.)
Kunstuniversität: 159.960.220 (+13,07 Mio.)
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