Neue Planungen: Der Griesplatz soll jetzt ergrünen
Bevor der große Umbau startet, sollen mobile Tröge mit Bäumen und neue Möbelstücke die Ostseite aufwerten.
Unsicheres Areal, keine Aufenthaltsqualität und viel Verkehr: So beschreiben viele Grazer und Besucher der Stadt den Griesplatz. Jahrzehntelang wird bereits über Verbesserungsmöglichkeiten nachgedacht, zuletzt kochte das Thema durch eine von m(Research für die WOCHE durchgeführte Umfrage wieder hoch. Tenor: Ein Großteil der Befragten fühlt sich am Platz nicht sicher, was auch an der fehlenden Attraktivität liege. Die Bewohner und Bezirkspolitiker haben in den vergangenen Wochen ein anderes Bild vom Bezirk und seinem zentralen Platz gezeichnet und halten nichts von einer Negativ-Kampagne von außen. Dazu kommt jetzt auch Bewegung in die Sache.
Zwischenlösungen gesucht
Auf Initiative von Grieswirtschaft-Obmann und Bezirksvorsteher-Stellvertreter Franz Pergler soll der Platz in einem ersten Schritt grüner werden: "Bis zum großen Umbau des Platzes, über den ja dann auch die Tram fahren soll, wollen wir nicht warten. Es geht jetzt um attraktive Zwischenlösungen." Im Fokus steht vor allem die Schaffung von Grünraum. Bei einer Begehung Anfang April mit Robert Wiener, Leiter der Abteilung Grünraum und Gewässer, sowie Gemeinderat Georg Topf wurden erste Möglichkeiten ausgelotet.
Bei einem Runden Tisch mit Vertretern aller Bezirksratsfraktionen sowie Verantwortlichen der Abteilungen Stadt- und Verkehrsplanung sowie Grünraum und Gewässer wurde kürzlich der weitere Fahrplan beschlossen.
Bäume für die Ostseite
In einem ersten Schritt sollen noch im heurigen Sommer bei der Asphaltfläche südlich der Pestsäule rund zehn mobile Pflanzentröge mit schattenspendenden Bäumen aufgestellt werden. Dies würde die Stadt finanzieren. Die Betreuung könnten lokale Gärtner oder Anrainer übernehmen. "Es ist auch geplant, mobile Möbelstücke aus dem Designbereich und Bänke aufzustellen", ergänzt Topf. Dazu soll das derzeit etwas verwilderte grüne Eck bei der Säule wieder hergerichtet werden. Pergler denkt etwa an eine Kooperation mit Jugend am Werk. Weitere Attraktivierungsmaßnahmen können dann folgen, wenn die Regionalbus-Haltestellen mit Herbst tatsächlich verlegt werden. Im Bezirksrat wurde jedenfalls ein fünfstelliges Budget reserviert. "Es geht jetzt um ein Signal, dass sich zumindest auf der Ostseite des Platzes etwas tut. Langfristig wollen wir an Ort und Stelle auch Events durchführen, um mehr Leute in die Gegend zu bringen."
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