Stadtpark "wächst"
Neuer Grünraumstützpunkt der Stadt Graz nimmt Form an

Schlaue Planung: So wird der Grünraumstützpunkt künftig aussehen. | Foto: Rendering/DI Bernd Pürstl
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  • Schlaue Planung: So wird der Grünraumstützpunkt künftig aussehen.
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Die Abbrucharbeiten des alten Grünraumstützpunkts starten. Durch den unterirdischen Neubau wächst der Stadtpark.

Der neue Grünraumstützpunkt der Stadt Graz im Stadtpark steht kurz vor der Realisierung. Am kommenden Montag, dem 8. Februar starten die Abbrucharbeiten des alten Stützpunkts. Bis zum Ende des heurigen Jahres soll hier ein modernes und nachhaltiges, teils unterirdisches Gebäude entstehen.

Stadtpark wächst

Einer der großejn Vorteile des Neubaus ist, dass durch die Planung im Stadtpark rund 700 Quadratmeter wertvolle Grünfläche dazugewonnen werden. So wird der Großteil des Gebäudes im Untergrund versenkt., an der Oberfläche werden nur mehr der Kiosk und das Infocenter stationiert sein. Nach den Abbrucharbeiten ab 8. Februar beginnen sofort die Arbeiten für das neue Gebäude am 8. März. Bürgermeister Siegfried Nagl freut sich auf das Wachstum der grünen Lunge der Stadt ganz besonders: „Mit dem neuen Grünraumstützpunkt im Stadtpark verbindet sich altes Wissen mit smarter, klimagerechter Innovation. Denn jeder Hobbygärtner weiß: Die Qualität der Ernte hängt davon ab, wie gut der Boden, das Saatgut und die Pflege sind. Bei diesem Stützpunkt waren die schlaue Planung und das Knowhow vieler gefragt, bevor mit den Arbeiten gestartet werden kann. Dass dadurch der Stadtpark um rund 700 Quadratmeter wertvollste Grünflache wächst, ist für die Grazerinnen und Grazer aber auch für mich das größte Geschenk. Besonders in der Pandemiezeit sind Parks und das Bewegen in der Natur elementar wichtig und wertvoll.“

Platzsparend: durch den unterirdischen Bau "wächst" der Stadtpark um 700 Quadratmeter. | Foto: Rendering/DI Bernd Pürstl
  • Platzsparend: durch den unterirdischen Bau "wächst" der Stadtpark um 700 Quadratmeter.
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Gelebte Baukultur

Umgesetzt wird das 1,8 Millionen Euro teure Investment von der GBG, genutzt wird es unter anderem von den Stadtgärtnern. Für Gert Heigl, Vorstandsdirektor Holding Graz, stellt es einen besonderen Gewinn dar: „Der Stadtpark wird durch den Neubau eine Aufwertung erfahren. Da der neue Stützpunkt komplett in die Erde versenkt und von außen nicht sichtbar sein wird, geben wir dem Stadtpark Grünfläche zurück. Außerdem werden am neuen Stützpunkt Infrastruktur und Arbeitsbedingungen nunmehr an den Stand der Technik angepasst sein und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimale Arbeitsbedingungen vorfinden, die den Anforderungen des ArbeitnehmerInnenschutzes gerecht werden.“
Stadtbaudirektor Bertram Werle fügt an: „Der neue Stützpunkt der Holding ist ein Paradebeispiel für gelebte Baukultur. Es brauchte vom Referat Hochbau viel Hirnschmalz in der Planung: So wurden Umkleiden, Sozialräume, das Lager aber auch Stellplätze für den Fuhrpark unter die Erde verlegt. Der nachhaltige und attraktive Holzbau an der Oberfläche wird zudem gut in den Naturraum integriert und auch der Blick auf die historische Stadtmauer wird nun wieder frei“.Die Ausschreibung fand im Rahmen eines Architekturwettbewerbs statt, den Architekt Bernd Pürstl für sich entscheiden konnte.
Ab 2022 wird besuchern dann auch am Infopoint ein inklusiver Ort der Begegnung geboten, der vermitteln soll, wie bedeutsam der Stadtpark für Graz ist. Kinder und Erwachsene werden unter Anleitung fachkundiger Guides die Natur- und Kulturschätze kennenlernen und spielerisch erkunden können. 

Überblick:

• Bauzeit: Februar bis Ende Dezember 2021
• Kosten: 1,8 Millionen Euro
• Architekt: Bernd Pürstl
• Nettonutzfläche in der Sauraugasse 14: 420 Quadratmeter
• Funktionen: Sozial- und Umkleideräume für die MitarbeiterInnen der Holding Graz-Stadtraum, Lager und
Abstellplätze für den Fuhrpark im Untergrund, Kiosk und Infopoint sowie eine öffentliche, barrierefreie
Toilette
• Im Zuge der beginnenden Bauarbeiten werden sieben Bäume gefällt und Strauchbestand entfernt. Die Bäume werden jedenfalls ersetzt.

Schlaue Planung: So wird der Grünraumstützpunkt künftig aussehen. | Foto: Rendering/DI Bernd Pürstl
Platzsparend: durch den unterirdischen Bau "wächst" der Stadtpark um 700 Quadratmeter. | Foto: Rendering/DI Bernd Pürstl
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