Irreversibler Verlust
Schwere Sturmschäden in Schloss Eggenberg

Drei noch aus dem 18. Jahrhundert stammende, rund 25 Meter hohe Buchen in der Nähe des Gartenpavillons wurden gänzlich entwurzelt. | Foto: Universalmuseum Joanneum / P. Schuster
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  • Drei noch aus dem 18. Jahrhundert stammende, rund 25 Meter hohe Buchen in der Nähe des Gartenpavillons wurden gänzlich entwurzelt.
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Der kurze orkanartige Sturm am Donnerstag, 18. August, hat auch im Eggenberger Park schwere Schäden verursacht, die nach erster Begutachtung sogar noch weit über die auf den ersten Blick augenscheinlichen Zerstörungen hinausgehen.

GRAZ. Die durch bestehende Trockenheit bereits vorgeschädigten Baumveteranen im Park rund um das Schloss Eggenberg konnten der Sturmfront vergangenen Donnerstag nur schlecht standhalten. Drei noch aus dem 18. Jahrhundert stammende, rund 25 Meter hohe Buchen in der Nähe des Gartenpavillons wurden gänzlich entwurzelt und haben im Fallen auch gesunde Bäume in ihrer Umgebung mitgerissen. Auch die soeben angewachsene Hainbuchenhecke wurde teilweise zerschlagen.

Auch am Schloss selbst sind an Dächern, Firsten und an der Grabenmauer Verluste entstanden, die jedoch eher restauriert werden können. | Foto: MeinBezirk/Marie O.
  • Auch am Schloss selbst sind an Dächern, Firsten und an der Grabenmauer Verluste entstanden, die jedoch eher restauriert werden können.
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Kostbare Baumriesen 

Gerade besonders attraktive historische Baumgruppen wurden durch den Orkan stark verdreht und dabei entweder gespalten oder partiell zerrissen. Darunter finden sich einige der kostbarsten Clumps und Naturdenkmale des Parks. Es wird nun versucht, mit Baumsicherungen, Verspannungen, Stützen und Erdankern einige der kostbarsten Baumriesen, wie die pittoreske Strobengruppe an der Südseite des Schlosses, noch für einige Jahre zu retten.

Die Möglichkeiten sind jedoch beschränkt und garantieren keinen dauerhaften Bestand. Diese Schäden sind also trotz aller Nachpflanzungen und Ergänzungen ein irreversibler Verlust für das kostbare Gartendenkmal.

Gerade besonders attraktive historische Baumgruppen wurden durch den Orkan stark verdreht und dabei entweder gespalten oder partiell zerrissen.  | Foto: Universalmuseum Joanneum / P. Schuster
  • Gerade besonders attraktive historische Baumgruppen wurden durch den Orkan stark verdreht und dabei entweder gespalten oder partiell zerrissen.
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Schäden in Höhe von 50.000 Euro

Auch am Schloss selbst sind an Dächern, Firsten und an der Grabenmauer Verluste entstanden, die jedoch eher restauriert werden können. In den kommenden Tagen müssen noch weitere Sicherheitskontrollen und Reparaturen, auch in den steilen und schwer zugänglichen Turmdächern, durchgeführt werden. Eine erste Kostenschätzung der Schäden, die infolge des kurzen Sturmereignisses im Weltkulturerbe Schloss Eggenberg entstanden sind, werden mit ca. 50.000 Euro beziffert.

Die Untersuchungen, Aufräumarbeiten und Sanierungsmaßnahmen werden noch einige Wochen dauern. In dieser Zeit müssen die betroffenen Bereiche des Parks leider gesperrt bleiben, weil die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher nicht gewährleistet ist. Ein großer Teil des Schlossparks ist jedoch bereits wieder zugänglich.

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Drei noch aus dem 18. Jahrhundert stammende, rund 25 Meter hohe Buchen in der Nähe des Gartenpavillons wurden gänzlich entwurzelt. | Foto: Universalmuseum Joanneum / P. Schuster
Gerade besonders attraktive historische Baumgruppen wurden durch den Orkan stark verdreht und dabei entweder gespalten oder partiell zerrissen.  | Foto: Universalmuseum Joanneum / P. Schuster
Die Untersuchungen, Aufräumarbeiten und Sanierungsmaßnahmen werden noch einige Wochen dauern. In dieser Zeit müssen die betroffenen Bereiche des Parks leider gesperrt bleiben. | Foto: Universalmuseum Joanneum
Auch am Schloss selbst sind an Dächern, Firsten und an der Grabenmauer Verluste entstanden, die jedoch eher restauriert werden können. | Foto: MeinBezirk/Marie O.
Der Schlossgarten – Blick auf den Schlossteich mit Trauerweide. | Foto: MeinBezirk/Marie O.
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