Skisport-Event in Graz scheidet die Geister
Nach WOCHE-Story über Skibewerbe in Graz: Leser machen sich Gedanken über Kosten und Umweltbelastung.
Jubelnde Fans, die ihre Ski-Lieblinge anfeuern, und das bei dichtestem Nebel: Wer am Neujahrstag den Parallel-Bewerb in Oslo mitverfolgt hat, konnte die Begeisterung der Osloer förmlich im eigenen Wohnzimmer spüren. Dass ein solches City-Event auch in Graz nicht fehlen sollte, steht für Herwig Straka außer Frage (die WOCHE berichtete, Ausg. 1/2018). "Gerade die Altstadt würde eine ideale Kulisse abgeben", ist sich der Event-Profi sicher.
Skeptischer stehen dieser Idee einige Leser entgegen. So verweist Gerald Pototschnig etwa auf die bereits stattgefundenen Snowboard-Bewerbe beim Pfauengarten und am Messe-Gelände vor rund zehn Jahren, "die waren dann nicht mehr finanzierbar."
Die belastete Stadt
Für einen Langlaufsprint im Stadtpark gab es zudem keine Genehmigungen, der Plan, einen Biathlon-Bewerb auf dem Messe-Gelände durchzuführen, blieb ebenfalls in der Schublade.
Auch Christine Pint sieht keine Notwendigkeit, Wintersportveranstaltungen nach Graz zu holen. "Wofür in der Altstadt ein Event? Ich wohne hier, zum Skifahren und zum Schnee fahre ich in die Berge." Ein weiteres Problem aufgrund der Witterung ortet Maria Brunner: "Schon vor etlichen Jahren wurde eine Durchführbarkeitsstudie zwecks Abhaltung eines Slaloms auf dem Plabutsch erstellt. Mittlerweile sind die Winter in Graz aber nicht mehr so kalt, sodass derartige Events nicht ohne großen energietechnischen Aufwand durchzuführen wären. Graz ist ohnehin eine umweltbelastete Stadt. Daher haben solche unnötigen Veranstaltungen keine Berechtigung."
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