Steirer sparen sich die Politiker

Jetzt geht's ans Eingemachte. Doch die Steirer wollen nicht in allen Bereichen sparen | Foto: Bilderbox.com
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Exklusivumfrage: Bürger wollen in der Verwaltung und bei der Politik den Gürtel enger schnallen.

Es wird wohl noch etwas dauern, bis sich die Sparmaßnahmen, die die steirischen Regierungsmitglieder vergangene Woche auf den Tisch gelegt haben, in den Geldbörsen der Steirer tatsächlich bemerkbar machen. Doch die Befürchtungen, dass der Sparstift allzu rigoros angesetzt wird, sind im ganzen Land groß.
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes m(Research für die WOCHE macht deutlich: Es gibt nur zwei Bereiche, in denen die Bevölkerung der Meinung ist, ein Viertel des Budgets einsparen zu können. Zum einen in der Verwaltung, zum anderen in der Politik, bei den verantwortlichen Entscheidungsträgern selbst. „Vor allem ältere Befragte (ab 40 Jahren) orten hier Sparpotenzial“, so Peter Maderl von m(Research. Diese Altersgruppe ist es auch, die die größten Probleme damit hat, wenn im Sozialbereich und im Pflegewesen der Gürtel enger geschnallt wird. Jüngere Steirer können sich hingegen nicht vorstellen, dass in schulischen Bereichen sowie Universitäten und Fachhochschulen gespart wird.
Auffallend: Die größte Gruppe (34 Prozent) ist übrigens jene, die selbst nicht weiß, wo Einschränkungen möglich wären.

Bereiche, in denen das geplante Sparziel
erreicht werden kann:

Verwaltung und Landespersonal: ~ 23 %
Politik bzw. Politiker: ~ 22 %
Sonstiges: ~ 20 %
Keine Angabe oder „Weiß nicht“: ~ 34 %

Bereiche, in denen das geplante Sparziel
nicht erreicht werden kann:

Schulen/Lehrer: ~ 25 %
Gesundheitswesen/Medikamente/Spitäler: ~ 22 %
Sozialbereich: ~ 20 %
Unis und Fachhochschulen: ~ 16 %
Pflegewesen: ~ 10 %
Kinderbetreuung/Gratiskindergarten ~ 9 %
Sonstiges: ~ 19 %
Keine Angabe/„Weiß nicht“: ~ 23 %
* Mehrfachnennungen möglich

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Peter Maderl: "Besonders ältere Bürger fürchten sich vor Sparmaßnahmen im Sozial- und Pflegebereich" | Foto: KK
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