Geidorf
Temporärer Diagonalfilter sorgte für Verkehrsberuhigung
Am Mittwochmorgen fanden sich Vereine, Institutionen sowie Aktivistinnen und Aktivisten in Geidorf zusammen um einen temporären Diagonalfilter einzurichten. Damit wolle man die Stadt auffordern diese Projektidee nicht weiter auf die lange Bank zu schieben.
GRAZ/GEIDORF. Verkehrsberuhigung statt Durchzugsverkehr hieß es in Geidorf, als am Mittwochmorgen ein temporärer Diagonalfilter an der Kreuzung Humboldtstraße/Goethestraße eingerichtet wurde. Hier würde ja eine Projektidee einen dauerhaften Diagonalfilter vorsehen, bisher kam diese aber nicht über den Schreibtisch hinaus.
Hier gibt's die Infos dazu:
Um die Aktion durchzuführen haben sich das Nachbarschaftszentum Margaretenbad, der Verein MoVe-it, das Kinderbüro - Die Lobby für Menschen bis 14, die Interessensgemeinschaft Verkehr (IG) Körblergasse und aktive Geidorfer Bürgerinnen und Bürger zusammen gefunden. Dabei wollte man nicht zuletzt die Stadt Graz auffordern das Projekt nicht länger auf die lange Bank zu schieben.
Förderung der Sicherheit
Einhellig dabei der Tenor, dass ein Diagonalfilter die Verkehrssicherheit der Kreuzung entscheidend verbessern würde. "Viele Eltern lassen ihre Kinder hier nicht mit dem Rad zur Schule fahren, obwohl es sich hier um ein Wohnviertel handelt. Die Autofahrerinnen und Autofahrer nehmen oft gar nicht wahr, dass sie viel zu schnell sind und auch viel zu wenig Abstand halten", so Katja Hausleitner vom Kinderbüro und Anrainerin. "Wir sahen auch, wie unglaublich viele Autos diesen Schleichweg nehmen, nur um den Ampeln am Geidorfplatz auszuweichen. Es wird Zeit, dass hier die Bedürfnisse der Menschen wahrgenommen werden und die Stadt handelt", erklärt auch Tristan Schachner von MoVe-it.
Für die Kinder gab es unterdessen die Möglichkeit mit dem "Bicibus", sprich dem Fahrrad, in die Schule zu kommen. "Das schönste heute für mich war, dass einige Eltern mit dem Auto stehen geblieben sind und ihre Kinder aussteigen ließen, um zu Fuß zur Schule zu gehen. Das hat mich auch an meine eigene Kindheit erinnert, als es hier für mich als Kind möglich war, zu Fuß sicher zur Schule zu gehen.", freute sich Claudia Beiser von der Grätzelinitative Margaretenbad über die Aktion.
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